Der Film beginnt äußerst unspektakulär: ein Pärchen das im Wald rumturnt und dabei umgelegt wird – Jason lässt grüßen. Anschließend lernen wir den männlichen Hauptdarsteller kennen, der mächtig unter Zeitdruck steht. Er ist auf dem Weg zu einem wichtigen Termin und muss eine Abkürzung nehmen. Er kommt an eine Weggabelung und nimmt – Überraschung – den falschen Weg. Dabei baut er einen Unfall und trifft auf 5 Teenager, die eine Autopanne haben.
Wer spätestens hier herzhaft gähnt, genießt mein vollstes Mitgefühl. Weiter im Film: Unser Held und 3 der Jugendlichen holen Hilfe, während die anderen 2 auf die Autos aufpassen – ratet mal wer die nächsten Opfer sind.
Auf dem Weg durch den Wald treffen die 4 auf eine einsame Hütte mit angrenzendem Autofriedhof – Parallelen zu „Texas Chainsaw Massacre“ sind natürlich nur rein zufällig. Dort bemerken sie dass die nicht anwesenden Bewohner ganz komische Leute sein müssen, die sich – wie könnte es anders sein – gerade auf dem Rückweg in ihre Bruchbude befinden. Nach kurzem Versteckspiel beginnt die obligatorische Hatz durch den Wald, auf der einer nach dem anderen – die 3 bösen Schurken eingeschlossen – ins Gras beißt.
Was mir bei diesem Film die Galle überlaufen lässt, ist sein unverschämter Diebstahl bei anderen Filmen. Alles – aber auch wirklich alles – kennt man bereits aus anderen Streifen. Die Darsteller wurden vermutlich auf dem Weg zum Drehort aufgegabelt. Das somit gesparte Geld wurde in die Effekte gesteckt, die den einzig positiven Aspekt dieses Films darstellen. Wenn aber die Waffen ruhen, herrscht die pure Langeweile. Etwas derart Voraussehbares wie die hier ablaufende Handlung hab ich vorher wirklich selten gesehen. Das Ende schlägt in dieselbe Kerbe und der bisher nicht vollends abgeschreckte Zuschauer darf auf Teil 2 hoffen.
Wer jetzt wütend mit dem Fuß aufstampft weil ich ohne Vorankündigung zuviel verraten habe, dem sei gesagt dass dies pure Absicht war. Ich will nämlich nicht dafür verantwortlich sein dass sich irgendjemand diesen Film ansieht und nachher genauso gefrustet ist wie ich es war.
2/10