Bekanntes Sujet in finsteren Wäldern…16.09.2021
Worum geht es?
Connor ist 12 und auf einmal allein in den Wäldern Montanas. Warum? Nun, sein Vater hat Informationen, die für viele Menschen höchst kompromittierend sind. Für wen genau und warum? Das erfahren wir nicht, es spielt auch keine Rolle, ein typischer McGuffin eben. Diese Informationen gibt er an den Sohn weiter, kurz bevor ihn zwei Killer erledigen. Was nun? Gut, daß in den Wäldern die Feuerwehrfrau Hannah auf einem Aussichtsturm nach Brandherden späht, gut auch, daß der örtliche Sheriff kein ganz blinder Frosch ist, und so ist Connor zwar in Gefahr, aber wir müssen nicht um sein Leben fürchten, denn wir wissen: im amerikanischen Kino sind Kinder tabu. Und Frau Jolie darf sicher auch nicht sterben, oder?
Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?
Eher nicht, ist wie ein Snickers.
Warum?
Wir kennen das Szenario aus zahlreichen Filmen: Kind ( oder irgendeine andere Person ) hat Informationen und wird von Killern gejagt. Hier nun sind es leider nur zwei Killer, die zudem über fantastische Fähigkeiten verfügen, wissen sie doch genau, wohin der Vater fährt und wann…und auch, wo im Wald die Feuerwehrfrau hingehen wird und auf welchem Pfad, nachts. Das stört, aber vielmehr weiß der Film auch nicht, was er will. Drama wegen Traumas der Feuerwehrfrau? Actionthriller? Stiefmutter-Kind-Zusammenführung? In Summe ist von allem zu wenig dabei. Die Action ist zwar nett anzusehen und handgemacht, aber auch reichlich schmal budgetiert. Zwei Bösewichte sind einfach zu wenig, das fesselt den Zuschauer nur bedingt. Kann man also gucken, aber man darf sich nur ein wenig leichte Unterhaltung erwarten, den Film hat man schnell wieder vergessen - 5/10.