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Die INSIDE Regisseure Maury & Bustillo siedeln ihren marokkanischen Dämonenhorror in den Pariser Banlieues an und führen uns zunächst sehr nah an die Lebenswelten der drei Freundinnen Amélie, Bintou and Morjana, die ein vor dem Abriss stehendes Hochhaus als Leinwand für ihre Graffitis nutzen. Aus dem Affekt heraus beschwört eine von ihnen die titelgebende Rachedämonin und es kommt, wie es kommen muss – Menschen sterben.

Dass Kandisha nur Männer tötet und ausgerechnet die aussucht, die den drei Protagonistinnen besonders nahe stehen, verschafft dem ansonsten recht gewöhnlichen Plot eine zusätzliche Tragik. Diese wird jedoch leider nur angerissen, schließlich sind Maury & Bustillo nicht gerade für ihre emotionale Tiefe bekannt, sondern eher für ihre Härte.

Wer auf besonders blutige Tode hofft, muss sich allerdings gedulden, denn die Dämonenmorde steigern sich nur langsam, werden dann aber reichlich blutig – und leider auch etwas trashig. So kann sich der Film nicht wirklich entscheiden, ob er lieber eine CANDYMAN-Hommage sein will oder eine Milieustudie mit Horrorelementen. Die zweite Variante wäre jedenfalls der bessere Film geworden.

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