Review

Wie John Wick in billig und schlecht…29.01.2022

Worum geht es?

Die alte Geschichte vom Auftragskiller, der wieder zur Waffe greift…hier ist es ein Typ namens Beckman, der angeschossen wird und bei einem Priester unterkommt und dann dessen Job übernimmt, als der Pater krankheitshalber stirbt. Beckman nimmt sich auch einer Streunerin an, die er als quasi eigene Tochter großzieht. Doch eines Tages wird diese entführt, zugleich Beckmans Pfarrhelferin getötet. So muß ein Man halt tun, was ein Mann tun muß – und sich bis ganz nach oben durchmorden, bis er endlich dem Auftraggeber der Entführung ( zugleich ein seltsamer Sektenchef und Boss eines Mädchenhändlerringes ) gegenübersteht. Gewinnt nun der Killer in Beckman oder der neugewonnene Glaube? Dem Betrachter ist das aber reichlich egal.

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Bitte nicht.

Warum?

Der Hauptdarsteller sieht aus wie ein alter Freund von mir, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann. Und so verhält sich auch David White als Darsteller: Kampffertigkeiten wirken läppisch, bei Schlägereien gehen die Hiebe immer ins Leere, dazu aber ein sattes Klatschgeräusch. Und so wie dieses Beispiel für mangelhaftes Filmschaffen gibt es im Film viele weitere. Da hilft es auch nicht, daß in den Nebenrollen für tot gehaltene Darsteller ( Burt Young ) oder alte bekannte Kämpen ( Baldwin, Fahey ) mittun dürfen, wenn die eigentlichen Actionszenen so durch und durch unentschlossen abgefilmt werden. Im Hintergrund gibt sich dann noch eine Art Clan die Ehre, der für Informationen Gegenleistungen verlangt, und „raus kommt man eh nicht“ – das aber wissen wir, seit wir Auftragskillerfilme gucken, von denen es aber zahlreiche weitaus bessere gibt als diesen irgendwie lustlos dahinwackelnden Streifen. Hie und da gibt es eine gute Idee, aber in Summe ist das alles einfach zu schwachbrüstig, um damit seine Zeit zu vertun - 5/10.

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