Das ultrabillig-dilletantische Ninja-Sciencefiction Gemetzel, in bester "Crackdown Mission"-Manier, mit Protagonisten die nicht mal kämpfen können und sich mit einem Nunchaku wahrscheinlich eher die Augen ausschlagen würden, zudem mehr an islamistische Terroristen erinnern, denn an Kung Fu-Kämpfer, und lassen dabei selbst die "Power Rangers" wie hohe Kampfkunst aussehen und jeden noch so billigen Dudikoff-Schinken wie hohe Schauspiel- oder Filmkunst.
Erwacht wohl auch als Spätzügler eines "Mad Max"-Hypes, der Anfang der 1980er eine neue Ära dystopischer Action- und Fantasy-Spektakel einläuten sollte, auch jenseits von Hollywood, nur das man dieses Mal sowohl jegliche Kosten als auch Mühen gescheut hat. Selbst für ein B-Movie wäre "Cyber Seeker" noch unterste Schublade ...
Der "Nemesis"-Klon wirkt, taubertgleich, als hätten ein paar Dilettanten in der kalifornischen Wildnis ihre Zelte aufgeschlagen und sich dann kurzerhand dazu entschlossen ein Endzeit-Movie zu kredenzen, qualitativ auf dem Niveau eines "Camp Blood", nur statt postapokalyptischer Atmosphäre und jeder Menge Action gibt's hier nur strunzdoofe, obendrein völlig langweilige Laienchoreographien, im totalen Amateurstil gehalten, so spannend wie ein Kaffeekränzchen im Altersheim. "Knights of the Apokalypse" für ganz Arme ...
Passend zur Corona-Pandemie spielen wir hier ein fiktives Endzeit-Szenario durch, bei dem in unserer Zeitrechnung, schon fast die gesamte Weltbevölkerung an, in Laboren herangezüchteten, Viren zugrunde gegangen ist. Der Film ist, wie das Szenario selbst, eine einzige Katastrophe ...
Schenkt man der islamistischen Eschatologie Glauben, könnte ein postapokalytisches Inferno womöglich genau so aussehen ...
Auch in Anlehnung an spätere, hochkarätig besetzte Scientology-Mythen wie "Battlefield Earth", wirkt "Cyber Seeker" durchaus glaubwürdig, stilistisch irgendwo zwischen "Turkish Star Wars", "Nemesis", "Lawrence von Arabien" und "Four Lions", nur ohne sämtliche Qualitäten zu erreichen, eine stümperhafte Inszenierung, die mehr an Krekel oder Heiko Flipper erinnert, dumme Adjutanten, die wahrscheinlich noch nie vor einer Kamera gestanden haben, und eine Story die ohnehin völlig nebensächlich ist, weil man durch das dumme Pseudo-Geplänkel sowieso pausenlos abgelenkt sein dürfte.
Man nehme eine Handvoll "Walker"-artiger Texas Ranger, deren Obermacker als billiger Don "The Dragon" Wilson-Verschnitt im Country-Look, lasse sie sich mit ein paar syrischen Freiheitskämpfern duellieren, und schon hat man diesen völlig belanglosen Einöden-Cyberthriller, was sich dann mit der Zeit noch zu einem völlig primitiven, leider in dem Fall nicht Mal mehr urkomischen Pseudo-Gemetzel steigert, wohin gegen jedes Schlammcatchen mehr Action bietet und auch deutlich mehr Titten.
Der Höhepunkt dürften da noch die selten eingespielten Lasereffekte sein, später auch First Person-Predator-Simulantien. Das Beste was ein Windows Movie Maker anno 1993 wohl hergegeben haben dürfte ...
Dagegen erscheint selbst "Hai Alarm auf Mallorca" wie ganz großes Kino ...
Ganz, ganz übel ...
:-(