David Lynchs Dune ist, nennen wir es speziell. Jodorowsky's Dune wäre sicher noch spezieller geworden. Dagegen ist Villeneuves Variante wohl das, was auch Ridley Scott, einer in ehemaliger Höchstform, seinerzeit aus dem Stoff gemacht hätte, nur mit ohne Frage aktuell mit noch besseren technischen Mitteln. Ein allgemeingültiges Werk von hoher Qualität, gut konsumierbar für den Ottonormal-Kinogänger, äußerst ansprechend für den klassischen Scifi-Fan, mehr als ausreichend tiefgründig für die Arthouse-Jünger. Vermutlich aber die falschen Wortwahlen für diese Superlative. Hier passt alles, eine unglaubliche Optik mit beeindruckendem CGI, eine perfekt agierende Darsteller-Riege, ein fantastischer Soundtrack. Dieses eine Wort klingt einem bei Zuschauen (und Zuhören) ununterbrochen im Kopf: episch. So muss die Umsetzung eines literarischen Epos aussehen. Eine shakespear'sche Tortur durch den Imperialismus mit einer hypnotisierenden Schwermut. Teil Zwei kann kommen, die Messlatte ist allerdings hoch.