Review

Von den fatalen Folgen eines Fehltritts in Las Vegas…29.06.2021

Worum geht es?

Derrick ist erfolgreicher Sportmanager, nur seine Ehe läuft nicht rund. Auf den Rat seines Geschäftspartners und Freundes Rafe läßt er sich in Las Vegas auf einen fatalen One-Night-Stand ein, denn der hat natürlich Folgen. Der Rat an den Leser dieser Zeilen: ein „Nein“ zur rechten Zeit erspart so manches Leid. Denn, oh großer Zufall, die Dame der Nacht ist Polizistin in Seattle und ermittelt ganz zufällig bei einem Mordversuch an Derrick. Der hat natürlich seiner Frau nichts von Vegas erzählt, bleibt doch in Vegas, was in Vegas passiert – ein fataler Fehler. Zu allem Unglück wird die Polizistin übergriffig, denn sie will Derrick für sich haben, was sich für Derrick reichlich fatal auswirkt. Plötzlich sind ein paar Leute tot...und Derrick der Hauptverdächtige. Gut, daß die Polizistin noch ein paar eigene Probleme hat, die Derrick für sie lösen kann, wobei wir hier eines lernen: keine seiner Handlungen hat für Derrick am Ende irgendwelche fatalen Auswirkungen. Sogar ein Mord bleibt ungesühnt...was für ein Unsinn!

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Kann man tun, muß man aber nicht.

Warum?

Der Film könnte ganz ordentlich sein, wenn er nicht einige große Storylöcher und Dämlichkeiten mit sich bringen würde – und wenn nicht Michael Ealy in der Hauptrolle den von Beginn an gramzerfurchten Mickerling spielen würde. Hilary Swank in der Rolle der Polizistin ist ganz ok, doch die Rolle an sich ist ziemlich schwach, zuviel Nebenschauplätze, die aus diversen Gründen nicht zu Ende geführt werden. Überhaupt regiert hier der Kollege Zufall, doch zum Glück schreitet der Film auf seinem unglaubwürdigen Pfad rasch voran, sodaß man kaum zum Nachdenken kommt. Ist der Film aber vorüber, drängen sich zahlreiche Fragen auf. Warum kommt die Hauptfigur davon? Warum der Überfall? Warum guckt Ealy so gequält, waren seine Anzüge zu eng? Man erinnert sich bei diesem Streifen an die Filme der Neunziger, in denen ähnliche Sujets mit besserem Personal auf die Leinwand gebracht wurden. Dieser Film hier taugt als kleiner Happen unter der Woche und ist sogleich wieder vergessen...5/10.

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