Die Menschen entwickeln zur Abwehr gegen Godzilla einen Kampfroboter namens Mechagodzilla und dieser kommt auch zum Einsatz als Forscher von einer Insel ein Riesenei mitbringen, welches sowohl den Riesenvogel Rodan als auch Godzilla anlockt.
"Godzilla vs. Mechagodzilla 2" ist ein Kaiju Eiga, der sehr kurzweilig ausgefallen ist, da man hier in Reihen der Menschen keine unnötig in die Länge gezogenen Nebengeschichten vorfindet, die zwischen die Monsterkämpfe gebastelt wurden, sondern bezieht die Menschen direkt in das Kampfspektakel mit ein, denn diesmal ist Mechagodzilla kein Gesandter von Außerirdischen, wie er es in seinen ersten Auftritten war, sondern ein von den Asiaten aus den Überresten von Mecha-King Ghidorah entwickelter Kampfroboter, in dem sich ein Team von Leuten befindet, welches den Metallkoloss steuert. Doch bis dieser zum Einsatz kommt, gibt es altbekannte Storyelemente wie das auf der Insel gefundene Riesenei, welches die Japaner in ihre Zivilisation befördern und damit den Zorn von Monstern auf sich ziehen, denen das Ei nahesteht. Im Einzelnen sind dies Rodan, der in der deutschen Fassung Radon genannt wird und der das Ei bebrütete und Godzilla, der dem Vogel das Ei kuckucksartig untergeschoben hat, was der bekannten Handlung neue Ansätze liefert. Der kleine Godzilla schlüpft dann bei den Menschen und ruft die beiden Monster auf den Plan, denen sich die Menschen mit Mechagodzilla in den Weg stellen. Interessanterweise sind die Grenzen von Gut und Böse diesmal nicht klar abgegrenzt, denn zum einen versteht man bei den Menschen, dass sie sich verteidigen, damit ihre Städte nicht zerstört werden und zum anderen kann man die Monster verstehen, die sich um ihre Brut in Händen der Menschen Sorgen machen.
Bei der Umsetzung der Monster griff man in gewohnter Manier auf Kostüme zurück, in denen sich Menschen befinden und lässt diese in Miniaturbauten und Landschaftsnachbildungen (auch gegeneinander) wüten, wobei das Ganze trotz der klassischen Machart sehr überzeugend aussieht vor allem im Vergleich zu den ersten Godzilla-Werken. Die Optik ist eher düster ausgefallen, was die funkensprühenden und leuchtenden Monsteractionszenen besonders hervorhebt.
Und hiervon gibt es einige und denn es treten Godzilla gegen Rodan, die beiden gegen Gebäude, Godzilla gegen Mechagodzilla und Rodan gegen Mechagodzilla an, wobei die Viecher nie zu bloßen Monstern verkommen, sondern mit menschlichen Gefühlen ausgestattet sind wie der Sorge um den Nachwuchs und in einer der schönsten Szenen den Films opfert sich Rodan, indem er sich zum schwer angeschlagenen Godzilla schleppt und ihm seine Energie überträgt, so dass dieser zum finalen Kampf gegen den Roboter gewappnet ist.
Baby-Godzilla ist natürlich wie schon bei seinem ersten Auftritt in "Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn" der Niedlichkeitsfaktor des Films, wobei er mir optisch weniger zusagt, da er doch sehr plastikartig ausschaut, aber er hat ein paar knuffige Szenen und ihm wird ein schöner Kinderchor dargeboten.
Für die Musik ist wieder Altmeister Akira Ifukube verantwortlich, der in gekonnter Art seine klassischen Melodien einspielte und auch stimmige neue Stücke schrieb, die allesamt hörenswert sind und das Geschehen stets passend untermalen.
Insgesamt ist "Godzilla vs. Mechagodzilla 2" ein toller Kaiju Eiga, der mit seinen stimmig umgesetzten und charaktervollen Monstern sehr kurzweilig ausgefallen ist.