Psycho III (1986)

Review

von Frank Trebbin

Als die ehemalige Nonne Maureen Coyle vor Norman Bates steht und ein Zimmer in seinem Motel haben möchte, fühlt dieser sich an sein erstes Opfer erinnert. Sogleich wiederholt sich der ganze Spuk, der ihn vor gut 22 Jahren in das Irrenhaus brachte, von neuem: Ein erster Mord geschieht…

Anthony „Norman Bates“ Perkins hat mit seinem Regiedebut eine interessante Fußnote zum gesamten „Psycho“-Syndrom abgedreht. Inhaltlich beschränkt sich Perkins im Gegensatz zum zweiten Teil des Australiers Richard Franklin auf die geradlinige Weiterentwicklung der Geschichte um Norman und sein Motel. So wird dann auch eher an das Original angeknüpft als an Teil 2. Als Debütant hat Anthony Perkins eine sichere Hand und ein gutes Gespür für Timing sowie Atmosphäre, und letztendlich weiß er selbst am besten, in welches Licht er sich zu setzen hat. Makaber und schwarzhumorig bis zum Schluß wird „Psycho III“ zudem mit diversen Inside-Jokes erzählt. Fazit: überraschenderweise gelungen. Die deutsche Fassung ist um 12 Sekunden geschnitten. Mit Anthoy Perkins, Diana Scarwid, Jeff Fahey, Roberta Maxwell u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin