Der dritte Teil der "Psycho"-Reihe schließt direkt an den zweiten Teil an. Dieses Mal flüchtet eine verstoßene Nonne in das berühmt-berüchtigte "Bates Motel" - bald darauf geschehen weitere Morde. Wie sollte es auch anders sein?
Anthony Perkins spielte nicht nur ein drittes Mal die Hauptrolle, sondern führte gleichzeitig auch Regie. Das ändert jedoch nichts daran, daß das Thema, das Anfang der 60er noch für Angst, Schrecken und Aufsehen gesorgt hat, längst aufgebraucht ist. Zwar erreicht der Psychothriller immer noch ein gewisses Maß an Spannung, kann aber nicht mehr mit dem durchaus noch gelungenen Vorgänger verglichen werden - einfach, weil die Geschichte nicht mehr neu ist. Auch die sinnlos eingestreuten und für die Handlung völlig unbedeutenden Sexszenen, bei denen Jeff Fahey eine große Rolle spielt, werten "Psycho 3" nicht auf. Der Nervenkitzel tritt nur noch am Ende auf, und die Atmosphäre verfehlt auch seine Wirkung. Wenigstens hat der Film noch einen wirklich schwarzen Schlußgag auf Lager, und Perkins spielt gewohnt überzeugend den Psychopathen. Letztlich reicht das Resultat noch für einen netten Familienabend aus, aber die Motivation, "Psycho 3" ein zweites Mal zu sehen, ist nicht allzu hoch. Dann lieber das Original zehn Mal ansehen!
Fazit: Solider Psychothriller, der jedoch gegenüber der ersten Fortsetzung noch schwächer geworden und auch nicht wirklich nötig ist. Die Handlung ist einfach abgenutzt, und Perkins fallen auch keine neuen Ideen ein, die ein interessantes Werk ausmachen.