Review
von zeckpetzki
Ein Mann gegen eine Räubertruppe…06.11.2021
Worum geht es?
Während seinerzeit Robert DeNiro im Klassiker Heat Raubüberfälle auf Banken und Geldtransporter durchgeführt hat, ist Jason Statham, der Held dieses Films vermeintlich ein Guter – zumindest scheint es für die Kollegen der Geldtransportfirma so. Der Mann nennt sich nur H, vereitelt scheinbar mühelos einen Überfall im Alleingang und geht dabei wenig zimperlich vor. Doch was sind die wirklichen Motive von H? Das lernen wir erst anhand einiger Rückblenden, die, typisch für den Regisseur, immer wieder in die Geschehnisse eingestreut werden, bis es endlich zum bleihaltigen Showdown kommt. Und wie so oft ist der legendäre Anlaß die treibende Kraft hinter allen Aktionen des Helden, der sogar aus den höchsten Reihen des FBI die Freigabe zum Aufräumen bekommt.
Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?
Ja, endlich wieder ein grimmiger Gangsterfilm
Warum?
Es scheint so, als wäre Jason Staham der letzte Streiter des harten Männerfilms. Mit Guy Richie arbeitet er schon seit Beginn seiner Karriere zusammen, und wo die beiden Briten gemeinsam hinlangen, gedeiht das Gemüse. Hier wird wenig gesprochen, dafür entschieden gehandelt, Frauen kommen fast gar nicht vor. Man könnte also denken, alles ist im grünen Bereich, zumal die Actionsequenzen ebenfalls hart und gradlinig inszeniert sind, so wie an sich der ganze Film nur die Richtung nach vorne kennt. Leider verheddert sich die Regie ab der Hälfte in wenig nennenswerten Nebengefechten, und wenn der Film dann mit dem wahrlich höchst unwahrscheinlichen Zusammentreffen der beiden Antagonisten endet und man sich fragt, woher der eine wohl gewußt hat, wo der andere wohnt…und wie er dorthin schneller als mit dem Auto gekommen sein kann, dann hinterläßt das zum Schluß eine deutliche Delle bei der Wertung. Egal, Statham geht immer, sieht seit Beginn seiner Karriere in allen Filmen fast gleich aus, trägt die stets gleichen Pullover und macht dem Fan des harten Männerfilms einfach Freude, daher 8/10.