The Glow - Der Schein trügt (2002)

Okay,“Rosemaries Baby“wird zwischendurch immer gerne aufgegriffen,aber so primitiv wie hier wurde Polanskis Stoff noch nie verwurstet.

New York:Jogger Matt wird im Park bestohlen,ein paar rüstige Senioren eilen ihm zu Hilfe und wenig später wohnen er und seine Frau Jackie mit ihnen unter einem Dach.Seltsamerweise verschwindet bald ein junges Pärchen von nebenan und auch im Keller scheint Merkwürdiges vorzugehen…

Also,so was Dämliches sollte man sich nicht einmal an einem grauen Sonntagnachmittag im November antun.Die Darsteller sind bis auf Portia de Rossi alle katastrophal schlecht,besonders die älteren Darsteller nerven durch zuviel Make-up und Overacting.Das ist selbst für Trashfreunde nicht zu ertragen,aber alles wird mal wieder von der betonungslosen deutschen Synchro unterboten.
Da könnte zwar etwas Spannung aufkommen,aber Sätze wie“Wir möchten nicht,dass sie in den Keller gehen“ und „wir sind gerne von jungen Menschen umgeben…das hält uns jung“verraten schon lange im Vorfeld,wie der Hase läuft – nämlich direkt in die Tonne der filmischen Schlachtabfälle.

Einzig die Kamera arbeitet solide und die Musik nervt zumindest nicht,aber das hat für einen guten Film noch nie ausgereicht.Selbst als am Ende die Feuerwehr über 2 Kippen am Rauchmelder herbeigerufen wird,kommt kein Tempo auf.
Wenn wenigstens Atmosphäre oder Bluteffekte enthalten wären…Fehlanzeige.

Billigstes TV-Niveau einer gnadenlos billigen Polanski-Kopie,hanebüchen und frei von jeglichen Überraschungen.Hier trügt der Schein wirklich…
2 von 10 Punkten