„Findet Nemo“ ist ein wunderbarer Familienfilm aus den Pixar Studios. Und dabei ist Nemo nicht nur für Kinder interessant.
Nachdem der Clownfisch Marlin seine Frau und alle seine Kinder verloren hat, bis auf einen, zieht er seinen Sohn Nemo alleine groß.
Als sich der erste Schultag anbahnt, kann sich der ängstliche Vater nicht damit abfinden, dass sein Sohn Nemo, welcher noch eine kleine Behinderung hat. Nemos rechte Flosse ist einfach zu klein und deswegen ist sein Vater der Meinung, Nemo wäre noch zu jung für die Schule.
Aber Nemo will unbedingt in die Schule. Als sein Vater aber erfährt, dass die Exkursion des Lehrer zum Abgrund führt, schwimmt der Vater hinterher und es dauert nicht lange, und es kommt zum Streit zwischen Marlin und Nemo. Um seinen Vater zu ärgern und auch eine Mutprobe zu bestehen (ja, Kinder sind so), schwimmt Nemo ins offene Meer hinaus und wird auch gleich von einem Taucher gefangen.
Nun muss der Vater über seinen ängstlichen Schatten springen und Nemo suchen. Dabei trifft Marlin auf Dory. Der weibliche Fisch hilft Marlin auf der Suche nach Nemo. Nur gibt es ein Problem. Dory kann sich absolut gar nichts merken, und so wird Dorys zu Beginn eher eine Belastung für Marlin.
Und Nemo? Der haust mittlerweile in einem Aquarium eines Zahnarztes in Sydney. Doch auch er plant mit den Aquarienfischen seine Flucht. Doch Nemo muss sich beeilen, denn auf ihn wartet Darla, die siebenjährige Nichte des Zahnarztes. Und die hat schon so einen oder andere Fisch in der Plastiktüte „geschüttelt“...
Viele älterer Semester werden jetzt die Nase rümpfen, was sie doch mit einem Kinderfilm sollen? Weit gefehlt, „Findet Nemo“ ist ein klasse Film für jung und alt.
Das beginnt schon mit den wunderbaren Animationen aus den Pixar-Studios. Hier wurde wirklich auf jedes Detail der Unterwasserwelt geachtet inklusive wunderbarer Farbgestaltung.
Schon deshalb ist der Film sehenswert.
Doch auch die Story überzeugt. Man geht quasi in zwei Richtungen. Auf der einen Seite begleitet man den Clownfisch Marlin auf der Suche nach seinem Sohn, auf der anderen Seite ist man immer wieder bei Nemo, wie er sich erst mal im Aquarium zu recht finden muss.
Hinzu kommt eine unglaubliche Auswahl von allen Charakteren des Meeres. Man muss es einfach gesehen haben. Insbesondere die Haie, welche keine Fische mehr fressen wollen oder auch die Möwen, die eigentlich nur „Meins! Meins!“ sagen, sind ein Knaller. Und es gibt noch so viel mehr zu entdecken.
Teilweise muss man laut loslachen, sei es unter Wasser oder in der Zahnarztpraxis selber, irgendwas witziges passiert immer. Man beachte, dass die Aquarienfische und auch ein Pelikan, der immer mal gerne vorbeikommt, schon halbe Zahnärzte sind, wenn sie sich unterhalten, welchen Bohrer der Zahnarzt doch genommen hat und nehmen sollte.
Die „Darsteller“ kann man eigentlich ja nur nach ihren Synchronstimmen bewerten. Und ich finde, die Auswahl hat man gut getroffen. Besonders Anke Engelke als Dory ist einfach wunderbar.
Vorbehalte hatte ich bei der Synchro von zwei Haien, die übernahmen Erkan & Stefan, ihr wisst schon, türkendeutsch. Teilweise wirkt es etwas zu krass bei den Haien, aber der eine oder andere Lacher ist schon drin.
Fazit: Anschauen! Ein wunderbarer Film, deren Ende niemand überraschen wird, aber man muss ihn gesehen haben. Die Animationen, die Charaktere, alles stimmt hier in diesem Film. Und ja, der Film macht selbst Erwachsenen Spaß!