Review
von zeckpetzki
Schwarze Magie, hihi…09.11.2021
Worum geht es?
Man möge mir den politisch unkorrekten Titel verzeihen, aber genau darum geht es hier. Schwarze üben an Schwarzen schwarze Magie aus…und warum? Nun, der Vater plötzlich tot, also muß der Sohn Marquis, erfolgreicher Anwalt, heim in die Appalachen reisen. Das geht am besten mit einer Cessna, mit der man sogar an einer normalen Tankstelle stoppen kann. Toll. Dumm nur, wenn man trotz Warnung des Einheimischen nach „da oben“ weiterfliegt, dümmer noch, wenn man das aufziehende Gewitter durchfliegen will, statt eine andere Lösung zu finden. Als Pilot sollte man das wissen, aber egal…Flugzeugabsturz, Erwachen im Bett einer merkwürdigen Frau auf abgelegener Farm, Frau und Kinder nicht da, dafür drohender Hoodoozauber…so muß Marquis sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen und herausfinden, was vor sich geht, um sich und seine Liebsten vor seltsamem Schrecken zu bewahren.
Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?
Nein.
Warum?
Man wartet nach dem Flugzeugabsturz, den man nicht zu Gesicht bekommt, ewig darauf, daß etwas passiert, aber es passiert nichts. Und dann wartet man weiter, während die eine oder andere Hoodoopuppe gebastelt wird und die Dame des Hauses, eine wunderliche Alte mit riesigem stummem Sohn, ihr Hexenwerk ausübt. Das ist nicht einmal ansatzweise gruselig, auch mit Härten ist hier nicht zu rechnen, da man wohl einen reinen Gruselfilm produzieren wollte. Natürlich macht die Hauptfigur Fehler, bevor sie wundersamerweise wieder jeglichen Fußschmerz vergessen kann, und auch die Familie ist plötzlich einfach wieder da, derweil der Polizist natürlich keine Hilfe rufen kann, aber das ist dem Zuseher auch reichlich egal. Der Film hätte eine nette Episode bei einem Kurzfilmpack sein können, denn die Story reicht für gerade mal 30 Minuten, wird aber auf recht quälende 90 Minuten gestreckt…es zäht sich, daher 5/10.