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Im gleichen Jahr, in dem Jess Franco und Jean Rollin ihren legendären Trash-Streifen "Zombie Lake" auf den Markt brachten, beglückte auch Joel M. Reed die Welt mit diesem Grade-Z-Erguss. Wer hier bei wem die Nase vorn hatte, ist letztendlich Wurst, sind doch beide Streifen im Low Quality-Bereich zu suchen. "Die Nacht der Zombies" sogar noch ein bisschen mehr, kommt hier doch jeglicher Spaßfaktor völlig abhanden.

Statt dessen braute Reed, der maßgeblich für den umstrittenen wie frauenfeindlichen "Blood Sucking Freaks" verantwortlich ist, eine höchst seltsame Mixtur zusammen: Ein bisschen Agentenfilm wie bei James Bond für Arme, in ein bisschen Zombies in Nazi-Uniformen und fertig ist der Lack. Dass sich fast alles auf geradezu amateurhaftem Niveau bewegt, ist genauso schlimm wie das einfallslose Drehbuch, welches jeder Dilettant im Schlaf verfassen kann.

Für Pornostar Jamie Gillis dürfte es die einzige Mainstream-Hauptrolle Zeit seines Lebens gewesen sein. Mit der ewig gleichen wie unbeweglichen Miene stiefelt dieser durch München und den Schnee, während sich die Zombies genüsslich Zeit lassen, um ganz am Anfang und dann erst wieder ganz am Schluss auftauchen.

Wer hier auch nur im Ansatz einen lustig-trashigen Film erwartet wird bestimmt enttäuscht sein. So ist "Die Nacht der Zombies" weder kultig noch unterhaltsam. Und schon gar keine Naziploitation oder ein blutiger Schocker. Sondern nur ein belangloses, schnellstens runtergekurbeltes Machwerk, das bestensfalls von den schrägen Gillis-Blood Sucking Freaks-Vorschusslorbeeren lebt, wenn überhaupt. Die Story ist lahm wie ein Krückstock, in die Produktion selbst wurde kein Cent zuviel investiert.

Minimalwertung.

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