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Star-Architekt Jeremiasz Angust wird in Paris von einer jungen Frau gebeten, mit ihr im strömenden Regen das Taxi zum Flughafen zu teilen. Daraufhin verpasst Angust seine Maschine und landet mit der jungen Frau, die sich als Texel Textor vorstellt, an der Flughafenbar. Es entspinnt sich eine Unterhaltung über Erinnerungen, Geheimnisse und Lebenslügen. Doch die entspannte Unterhaltung kippt. Der Star-Architekt findet sich gefangen in einem fatalen Katz-und-Maus-Spiel, das seine perfekte Welt aus den Angeln heben könnte.

Der Pressetext ist erstaunlich gelungen. Denn bei diesem Film ist es wirklich schwierig nicht zu viel zu verraten, denn der Streifen hält wirklich einige Wendungen bereit, die selbst einen alten Hasen wie mich zu überraschen wissen.

Das Genre hierfür ist wirklich schwer festzulegen, denn das ganze hat einen gewissen Arthouse Touch und ist sowohl ein Drama, als auch in manchen Teilen ein Thriller. Diese unterschiedlichen Ansätze ergeben im Zusammenspiel eine wirklich interessante Mischung und einen ungewöhnlichen Streifen.

Mittendrin ist die knuffige Athena Strates, die hier endlich mal in einer Filmproduktion zu sehen ist, nachdem sie sonst meist nur in deutschen Serien agiert, wobei ihr Auftritt in der genialen DEUTSCHLAND 1986 schon recht prägnant war. Auch ihr Gegenstück Tomasz Kot liefert eine Top-Leistung ab, was in einem Streifen, in dem es viele Dialoge gibt, durchaus eine wichtige Bedeutung hat.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich, wenn ich das Ende richtig gedeutet habe, einige Dinge, die vorher passiert sind, nicht ganz verstehe. Ich versuche es mal vorsichtig zu umschreiben. Wenn man das Ende so deutet, wie man es eigentlich nur deuten kann, was ist dann mit dem Chauffeur? Was hat der gesehen? (wer hierauf eine Antwort weiß, bitte an softcell2003@aol.com. Danke

Trotz einiger für mich nur bedingt nachvollziehbarer Stellen hat mir der Streifen, der gerade gegen Schluss echt Mitdenken erfordert, sehr gut gefallen, eben weil er auch mal was völlig anderes ist und mir auf Anhieb kein Vergleichsfilm einfallen würde.

Für Menschen die gerne etwas anspruchsvollere Streifen sehen ist A PERFECT ENEMY wirklich geeignet, Wie man allerdings auf den deutschen Namen kommt erschließt sich mir nicht. Hier geht es nirgends um Kosmetik, und etwas klassisch böses gibt es auch nicht,. Wer sich solche Titel ausdenkt, gehört eigentlich entlassen und lockt den Zuschauer auch auf eine falsche Fährte, denn das hört sich eher nach einem Trash-Filmchen an – und das ist dies hier ganz sicher nicht.

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