Ganz ordentlicher – aber auch nur das – Western, der wirkliche Bedeutung nur dadurch erlangt, dass es das Regiedebüt von Roger Corman darstellt, der in dem Jahr immerhin auch gleich mit VIER FRAUEN IM SUMPF und APACHE WOMAN zwei weitere Werke drehte, anders kommt mal wahrscheinlich auch nicht auf allein 50+ Credits als Director.
Die Geschichte der 5 „angeheuerten“ und untereinander nicht wirklich freundschaftlich gesonnenen Schwerverbrecher im Dienst der Nation vermag dabei durchaus zu funktionieren, allerdings wird sich budgetmässig fast nur auf den Schauplatz einer Geisterstadt konzentriert und es passiert nicht wirklich viel, 67min Laufzeit können sich auch denen.
Action ist so gut wie nicht vorhanden und dann auch wenig aufschlussreich und überzeugend gehandhabt worden, Blut oder dergleichen sucht man auch vergebens, ein langsames Zusammensacken der Getroffenen war alles.
Zudem ist besonders der Hauptdarsteller recht altbacken, sowieso ist keiner der Akteure für eine Wartesituation facettenreich genug geschrieben oder besitzt gar ausreichend Präsenz, von Klischeefiguren wie dem alten Säufer oder der blonden Jungfrau ganz zu schweigen.
Von der eigentlichen Mission sind die 5 anscheinend auch abgewichen, dort wird nämlich was von gefährlichen Indianern [ einer lässt sich blicken ], gegnerischen Soldaten [ ein paar auf der Kutsche ] und Zeitdruck [ man sitzt sich den Arsch breit ] gesprochen, alles nicht vorhanden.
Die letztliche Belagerungsaktion des Hauses wurde sogar in Western schon aufreibender gehandhabt, der Shootout aus 2m Entfernung liegend im Dreck hat allerdings schon wieder was.
Empfehlen kann man den Film derartig natürlich nicht, nachts um 4.45h aber durchaus ohne Probleme ansehen.