Review

Nach dem dieser Film ja nun von so ziehmlich jedem Kritiker geradezu in den Boden gestampft wurde, und er auch an der Kinokasse durchviel wollte ich mir nun auch mal ein Bild von ihm machen, da ich eigentlich der Meinung bin, dass Stallone immer wieder für gute Action- Unterhaltung steht...
Aber leider hat dieser Film auch mich extrem enttäuscht...
Die Story ist altbekannt (was vielleicht auch daran liegen könnte das der Film ein Remake ist )! Der knüppelharte Geldeintreiber Jack Carter will den Mord an seinem Bruder Aufklären... das wars...
Genauso unspektakulär wie die Story ist der gesamte Film, denn es gibt so gut wie keine Höhepunkte , es passiert sogar herzlich wenig. Über zwei lahme Verfolgunsjagden und ein paar kurze Prügeleien will man sich einfach nicht freuen. Die Verfolgungsjagden sind noch so unübersichtlich inszeniert worden, das man eher die Nase rümpft. Wer auf knackige Shoot-Outs wartet, wird enttäuscht, denn geschossen wird so gut wie gar nicht.
In puncto Action fällt der Film also durch. Die Dialoge sind dünn, extrem dünn und eigentlich auch belanglos ( ich denke da nur an die bescheuerte "Golf-metapher"). Was mich besonders gestört hat, waren die überflüssigen Trickblenden und visuellen Spielereien, die so gut in den Film passen wie Jason Voorhees in die Sesamstrasse...
Das Bild flackert hier und blitzt da, manchmal läuft der Film schneller, was irgendwie vorgespult wirkt oder es werden plötzlich einige Einzelbilder aus unmittelbvar bevorstehenden Ereignissen zwischengeworfen ( wie bei der Szene im Fahrstuhl)...
Was bleibt, ist ein sichtlich bemühter Sylvester Stallone, der aber genauso blass bleibt wie Michael Caine und Erzschurke Mickey Rourke.
Alles in allem ist "Get Carter" leider nicht das was er hätte sein können und kann auf so ziehmlich gar keiner Ebene überzeugen.

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