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Ende der Dreißiger Jahre im spanischen Bürgerkrieg: Der zum Kriegsdienst eingezogene Rechtsanwalt für Wirtschaftsrecht Jan (Miki Esparbé) erhält einen brisanten Auftrag: er soll für die Seite Francos eine wichtige Botschaft ins umkämpfte Niemandsland überbringen, wobei ihm ein unerfahrener Jungspund als Fahrer zur Seite gestellt wird. Doch im Niemandsland, das von der deutschen SS mit Zäunen abgeriegelt wird, beginnt sich eine merkwürdige Seuche auszubreiten: Die Toten aller Seiten stehen wieder auf und greifen die Lebenden an.
Als die beiden Nationalisten dort von einem Trupp Republikanern festgenommen werden, tauchen die blutrünstigen Zombies auf, was den beiden vorerst das Leben rettet. Unter gegenseitigen Vorwürfen und Verwünschungen flieht man dann erst einmal, bis man ein kleines Dorf erreicht, wo sich einige Überlebende aufhalten, ebenfalls Nationalisten. Zahlenmäßig nunmehr halbwegs ausgeglichen beschließt man zähneknirschend zusammenzuhalten, denn die Untoten erscheinen bald erneut in großer Zahl. Spuren im Dorf lassen den gemischten Trupp dann vermuten, daß die Zombieseuche auf Nazi-Experimente zurückzuführen ist, da ein mit Granaten verschossenes verdächtiges blaues Pulver aus deren Labors gefunden wird. So macht man sich dann auf, deren Hauptquartier zu erreichen, vielleicht gibt es ja ein Gegengift...

Eine weitere Zombie-Komödie, diesmal aus Spanien vor dem Hintergrund des spanischen Bürgerkriegs, erwartet den geneigten Genrefreund mit Malnazidos - Im Tal der Toten. Allzuviel Neues darf man sich dabei nicht erwarten, und so beschränkt sich der Plot größtenteils auf die Darstellung der verschiedenen Protagonisten, die ihre jeweiligen, sorgsam gehegten Vorurteile im Lauf des Films Stück für Stück abbauen müssen, da sie alle im selben Boot sitzen. Reichlich blöde Sprüche bilden den Kern des Streifens, während die politische Rahmenhandlung mehr und mehr in den Hintergrund tritt - nur der hühnenhafte SS-Mann in seiner Nebenrolle, der in der Eingangsszene eine Hochzeitsgesellschaft niedermäht und sich später als mad scientist herausstellt, erfüllt das Klischee des ultimativ Bösen bis zum Schluß, ansonsten schlägt Malnazidos hinter der Fassade der Flucht vor den Zombies zwischen den verfeindeten Bürgerkriegsparteien eher versöhnliche Töne an.

Die Untoten selbst sind ganz passabel präpariert, kriechen auch mal ohne Arme oder Beine herum und werden am Besten durch Kopfschüsse unschädlich gemacht, wobei die zahlreichen Headshots mit reichlich rötlichem Spray (statt gewohntem Blutgespritze) vonstatten gehen. Überhaupt verzichtet der Film, von einigen Bißwunden abgesehen, auf explizite Metzelszenen, was seinen komödienhaften Charakter nur noch unterstreicht. Die bunte Mischung aus Anwalt, Lokomotivführer, der jungen "Pfaffen-Killerin", Automechaniker-Jungspund, treffsicherem Berber, verhindertem Motorrad-Champion usw. schlägt sich wacker bis zum Ende, wobei die Truppe dann auch Verluste hinnehmen muß, was ebenso flapsig wie das Abknallen von Zombies zelebriert wird. Welches Pärchen am Ende übrigbleibt, ist daher auch nicht wirklich eine Überraschung...

Fazit: Harmlose Zombiekomödie, die von Rededuellen und (nicht immer gelungener) Situationskomik lebt, ziemlich schnörkellos auf ein erwartbares Finale zusteuert, mangels einprägsamer Szenen aber schnell wieder vergessen ist. Streckenweise klischeehaft und daher nur durchschnittlich unterhaltsam, kann man, muß man aber nicht gesehen haben: 4 Punkte.

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