Vom letzten Auftrag…01.02.2024
Der Rahmen
Profikiller In-Nam will nach dem wirklich allerletzten Job aussteigen und sein Geld erstmal in Panama verprassen. Da kommt die Nachricht, daß in Thailand die Tochter einer Jugendfreundin entführt wurde, nicht gerade recht. Also auf nach Thailand, dem Mädel nachgespürt, ist es doch die eigene Tochter, wie sich später herausstellt. In Thailand kommt In-Nam einem Kinderfängerring auf die Spur, die mit den lieben Kleinen einen schwungvollen Organhandel aufziehen. Diese Brut gehört weg, doch Ruhe hat der Killer dabei nicht – der Blutsbruder seines letzten Opfers, ebenfalls ein Auftragsmörder, will mit In-Nam abrechnen. Also hetzt man durch Bangkok, dem Mädel auf der Spur, den feind im Nacken, bis sich die Sache schließlich, wie in Asien üblich, in einem letzten Showdown entscheidet, aber nicht so, wie man es aus Hollywood gewohnt ist.
Gucken oder nicht?
Trotz einiger Längen kann man das tun
Warum?
So richtig zündet der Film nicht. Die Geschichte ist simpel und hätte eine Blutspur der Rache vertragen können, doch die Mitglieder der Kinderfänger sind keine echten Gegner, auch sonst ist hier wenig Druck in der Action – und in Summe gibt es eh zu wenig davon. Die Ausgangslage hätte deutlich mehr möglich gemacht, doch man verzettelt sich, ein Ladyboy darf noch mittun, dazu noch ein paar lokale Gangster, die indes schnell aus dem Weg geräumt werden. Denkwürdige Action gibt es nicht, vieles passiert sogar offscreen, was dem Genuß deutlich Abbruch tut. Am Ende bleibt ein weiterer Gangsterfilm aus Korea eben nicht im Gedächtnis, weil er nicht aus der Masse der Vertreter des asiatischen Films herausragt – da gibt es weitaus bessere Filme
Die Note
Unrunde Story, zuviel Action abseits der Leinwand, aus der an sich für harte Verfolgungsjagden geeigneten Ausgangslage macht die Regie zu wenig – ganz nett, ab und an auch hart, aber zu lang und zu wenig deftig, 7/10