Review

Ein B-Movie wo mich mal wieder richtig überrascht hat, ich bin ja mit keinen großen Erwartungen an " Fire Force " rangegangen und war danach um so erstaunter. Einer der besten Filme mit Gary Daniels. Regie bei diesem Werk führt Richard Pepin, welcher auch gleichzeitig als ausführender Produzent tätig ist. Auch Billig Fighter Joseph Mehri gefiel das Drehbuch, also beteiligte auch er sich als Produzent. Die hammerharten Fightchoreographien stammen von Art Comacho, welcher schon oft mit Gary Daniels gearbeitet hat und auch selber hier eine Rolle spielt. Trotz des wirklich kleinen Budgets hat man hier eine Menge zu bieten.

Inhalt:
Los Angeles im Jahre 2008. Die Höllenzone ist Hauptumschlagplatz für Drogen, illegale Fights und Glücksspiel. Doch auf einmal überflutet eine neue Droge die Stadt. Die beiden Cops Baniff und Sledge untersuchen den Fall und schleusen sich undercover in der Höllenzone ein. Dort kämpfen sie nun als Gladiatoren im Todesring und versuchen nebenbei ihre Ermittlungen zu führen. Doch keiner will etwas sagen und bald werden die Beiden entarnt. Also sollen sie in der Arena sterben und sie bekommen die besten Kämpfer auf den Hals gehetzt, auch den bis jetzt unbesiegbaren Swordsman.

Die Story ist nebensache und nur Aufhänger für eine Actionszene nach der nächsten. Außerdem wird hier so viel Action geboten, dass die Story wirklich total in Vergessenheit gerät. Beim Auftakt hat man etwas bei Paul Verhoevens Stil geklaut und zeigt die ersten Szenen über einen Nachrichtensender, den sich Baniff und Sledge egrade in einem Imbiss ansehen. Und dann geht auch schon die Action los. Verfolgungsjagden, Schießereien und Prügeleien bis es dann schließlich in die Arena geht und da geht es dann noch mehr zur Sache. Die Fights sind erste Sahne und hart anzusehen und vor allem gibt es wirklich Viele davon. Auch ein paar teils blutige Hinrichtungen im Ring gibt es zu sehen. Natürlich darf auch hier eine Kneipenschlägerei nicht fehlen. Natürlich dominieren die Fights den Film, aber wenn mal geschossen wird, dann natürlich mit einer Menge von blutigen Einschüssen. Damit es auch Abwechslung gibt, gibt es noch zwei kürzere Verfolgungsjagden im ersten Drittel des Films, wo auch eine Menge zu Bruch geht.

Die Ermittlungen von Baniff und Sledge geraten dabei völlig in den Hintergrund und auch Baniffs Privatleben. Genau das ist auch ein großer Schwachpunkt des Films. Aber damit man etwas Füllstoff zwischen die Actionszenen bekommt, gibt es bei Baniff die üblichen Eheprobleme. Diese Szenen hätte man getrost weglassen können, interessiert keinen. Auch als man Baniffs Frau ermordet, da sieht er nicht gerade traurig aus und schnappt sich einfach die Zeugin und damit ist wieder heile Welt, was dann aber auf einmal mit seinem Sohn passiert ist, dass weiss nur Gott. Aber das ist so ziemlich das einzige Manko, bis auf den Tod von Gary Daniels alias Sledge. Leider wird dieser im Todesring ziemlich am Ende des Films getötet. Obwohl er hier eher den Großkotz mimt, ist er der Sympatieträger der Beiden, mir wäre es lieber gewesen, das Baniff ins Gras gebissen hätte.

Auch die Atmosphäre ist schön futuristisch geworden. Natürlich überall Gewalt und die Stadt versinkt im Verbrechen. Und vor allem die Lokalitäten um den Death Ring sind sehr schön anzusehen. Sogar bei den Autos hat man sich etwas eigenes einfallen lassen.
Wobei man sich bei den Sounds ruhig etwas mehr hätte einfallen lassen können, wie immer etwas eintönig und man bekommt fast immer die selbe Mucke zur Action geboten, aber immerhin ist diese ordentlich.

Gary Daniels spielt den harten und etwas angeberischen Cop Sledge. Schauspielern kann er immer noch nicht richtig, aber immerhin hat er ein paar gute Sprüche auf den Lippen und zeigt was er bei den Fights so drauf hat und das ist ne Menge, denn hier darf er seine Gegner wieder massenweise auf die Bretter schicken.
Chad McQueen mimt seine Rolle sehr solide und harmoniert auch sehr gut mit Daniels. Nur bei den Prügeleien hat er noch lang nicht so viel drauf.
Auch Art Comacho darf hier eine Kämpferrolle spielen. Er spielt den Kämpfer Viper und hat auch die restlichen Filmprügeleien choreographiert, man sieht dass es gelungen ist.
Für so einen Film machen alle Darsteller durchaus einen soliden Eindruck und es gibt hier niemand wo wirklich grottenschlecht ist.

Fazit:
B-Movie mit Non Stop Action. Viel harte Fights, blutige Shootouts und alles was das Actionherz begehrt. Das kleine Budget sieht man dem Film absolut nicht an. Die Darsteller sind passabel, die Kulisse hübsch futuristisch und die Sounds können sich hören lassen. Aber trotzdem: Hier zählt nur die Action.

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