Review

iHaveCNit: Freaky (2021) – Christopher Landon
Deutscher Kinostart: 24.06.2021
gesehen am 02.07.2021
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 3 - 20:00 – Reihe 9 Platz 15

Der Regisseur Christopher Landon hat sich in seinen letzten 3 Filmen „Scouts vs. Zombies“ sowie „Happy Deathday“ und „Happy Deathday 2U“ bereits im Feld von Horrorkomödien ausgetobt und zum Beispiel das Slashergenre in den beiden „Happy Deathday“-Filmen bereits um Elemente wie Zeitschleifen (wie zum Beispiel bei „Groundhog Day“ und „Edge of Tomorrow“) und Zeitreisen bzw. Dimensionsreisen erweitert und natürlich auch in unterhaltsamer Weise klassische Elemente von Horrorfilmen ironisch und satirisch kommentiert. In seinem neuen Film „Freaky“, der eigentlich bereits im November 2020 in die Kinos kommen sollte, ergänzt er nun das klassische Slashergenre mit dem Element des aus Komödien bekannten Körpertauschs.

Eine Legende in Blissfield besagt, dass pünktlich zu den Abschlussfeierlichkeiten der High-School, die jedes Jahr auf einen Freitag den 13. fallen ein „Blissfield Butcher“ genannter Serienkiller sein Unwesen treibt und es größtenteils auf Jugendliche abgesehen hat. Inmitten des Blutrauschs dieses Serienkillers läuft es für die junge, schüchterne Millie Kessler sowohl in der Schule als auch privat nicht gut – und natürlich macht sie auch mit dem „Blissfield Butcher“ Bekanntschaft, doch als er sie umbringen möchte, kommt es zu einem mysteriösen Zwischenfall und sie wacht am nächsten Morgen im Körper des Serienkillers auf, während es sich der Serienkiller in ihrem Körper bequem macht. Nicht nur, dass sie den Blutrausch des Killers stoppen muss, sie muss auch noch einen Weg finden, diesen Tausch rückgängig zu machen, denn dafür bleiben ihr nur noch wenige Stunden.

Mit einer Laufzeit von um die 90 Minuten ist „Freaky“ eine unfassbare kompakte und schnelle Horrorkomödie, die mit ihrer Kombination aus Slasher-Horror und Körpertausch-Komödie eine coole Idee mitbringt und diese trotz der ein oder anderen Logikschwäche richtig gut in den Film integriert. Bei der grafischen Darstellung von Gewalt ist der Film schon etwas derbe und durchaus blutig genug. Neben der sich natürlich ergebenden Spannung ist der Film vor allem eins – unglaublich unterhaltsam – und das ist durchaus ein Verdienst von Vince Vaughn, der vom Killer in das junge Mädchen wechselt und dort für sehr viele witzige Momente sorgt. Aber auch den Wechsel vom schüchternen, introvertierten Mädchen in einen Serienkiller und der daraus folgenden charakterlichen Entwicklung in eine Femme Fatale bringt Kathryn Newton sehr gut rüber.

„Freaky“ - My First Look – 8/10 Punkte.

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