Franks Bewertung

starstar / 6

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

02.12.2021
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Review

von Frank Trebbin

Krankenschwester Romina trifft bei der Rückkehr in ihre Wohnung auf den brutalen Chris, der sich dort mit seiner verletzten Geisel Alan verschanzt hat. Chris beschuldigt Alan der Vergewaltigung seiner Tochter und will blutige Rache. Doch der wahre Alptraum beginnt erst: ihr Haus wird in der Nacht von erbarmungslosen Eindringlingen attackiert. Für die drei beginnt der harte Kampf ums Überleben (Zitat: Pressetext Tiberius Film).

Es gibt Filme, die thematisch eigentlich voller Absurditäten stecken, die man aber als Zuschauer nicht als störend wahrnimmt. Und es gibt Filme, denen man es schnell übel nimmt, wenn nur ein kleines Fünkchen Unlogik aufglimmt. Der kanadische DTV-Streifen „Vicious – Nacht der Gewalt“ gehört zur zweiten Kategorie, denn von Anfang an knabbert man an dem Umstand, dass Romina nicht ein bisschen dagegen aufbegehrt, dass ihr Haus quasi zum Gerichtssaal und später zur Folterzentrale umfunktioniert wird – und dass obwohl sie jederzeit die Freiheit hätte, zum Telefon zu greifen. So nimmt also eine arg konstruierte Geschichte ihren Lauf, die zu nichts weiter dient, als Gewaltszenen aneinander zu reihen, die immer blutiger werden und absurder anmuten. Doch es reicht natürlich heutzutage nicht mehr, sich filmisch einzig und allein im Blut zu suhlen, denn das Schockpotential solcher Bilder ist nur noch limitiert. Gewaltpornografie ist eben schon Tagesgeschäft geworden. Aber auch rein handwerklich betrachtet ist „Vicious – Nacht der Gewalt“ nicht unbedingt großes Kino geworden, denn Optik und Inszenierung bewegen sich gerade mal auf dem Niveau eines ideenlosen TV-Filmchens früherer Tage. Bildfomat: 1,78:1. Mit Lora Burke, Nick Smyth, Colin Paradine, James Fler u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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