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„Reign in Darkness“ ist einer derjenigen Filme, die mit einem assoziativen Cover und einem Spotpreis irgendwann doch gekauft oder geliehen werden. Und regelmäßig beim Konsumenten Frustration hervorrufen, weil sie schlicht Schrott sind.

Die Story von diesem Streifen ist schon ein unglaubwürdiges Machwerk. Da sitzt ein Mikrobiologe namens Dorn und denkt, er erforscht ein Gegenmittel gegen AIDS. Macht er aber gar nicht, sondern er stellt eine Art Vampirvirus her, dass er sich dann auch noch in einem dummen Unfall selbst injiziert. Und schwupp- Dorn wird zu einem Blutsauger mit schwarzen Augen (sollte wohl gruselig wirken – leider sieht er mit seinen Kulleraugen eher aus wie bei den Pokemons entflohen) und Latexklamotten. Er will alle vernichten, die mit dem Virus zu tun haben und tut das auch. Am Ende deckt er die Wahrheit hinter diesem Virus auf: der Obervampir Ravencroft will mit ihm wieder die Weltherrschaft der Vampire herstellen, die sie aufgrund von Antibiotika (!) verloren hatten. Oha. Egal, alle sind tot bis auf Dorn und klar, die Gefahr ist noch nicht vorüber. Es gibt den Virus immer noch und er ist nun in der Hand eines anderen Vampirs. Hat wirklich jemand mit der Chance einer Fortsetzung gerechnet? Optimisten!

Dieser Film ist ärgerlich. Er ist technisch auf billigstem Niveau abgedreht und besticht durch armselige Schauspieler. „Reign in Darkness“ probiert ein wenig auf Matrix mitzusegeln. Nur reichen ein wohl von Batman ausgeliehener Gummitorso und eine Sonnenbrille mit schwarzem Mantel nicht, für Qualität zu bürgen. Und hilft nicht über die Fragestellung hinweg, wieso ein Virus aus einem kleinen Biologen eine „Kampfmaschine“ machen kann. Kampftechniken kann man wohl nicht über Infektionen übertragen, oder? Und wer auch immer auf die Idee kam, den Film maßgeblich auf der Erzählung von Dorn anstelle solider Dialoge aufzubauen, hat seinen Teil zum Scheitern des Gesamtwerkes beigetragen.

Filme wie „Reign in Darkness“ sind geeignet, das Interesse am Genre zu verlieren. Der Film kann niemandem mit gutem Gewissen empfohlen werden. Er ist ein Gesamtärgerns und hat nicht mehr als 1 Punkt von 10 verdient.

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