Am Anfang des Films explodiert ein geheimes und abgelegenes Forschungslabor der Regierung – warum und von wem erfahren wir leider nie...
Die einzigen Überlebenden sind ein Hund (ein Golden Retriever mit dem „Namen“ GH-3) und eine aggressive Kreatur mit der Bezeichnung „Oxcom 7“ – beide entstammen dem Bio-Waffen-Forschungsprogramm „St.Francis Project“, bei welchem es darum ging, die perfekte Tötungsmaschine zu erschaffen ... der extrem intelligente Hund dient dabei als „Leitsignal“ für die Bestie, denn beide sind geistig und genetisch miteinander verbunden, so dass der Oxcom dafür lebt, den Hund aufzuspüren und alle Personen in dessen Umgebung zu töten...
Der Jugendliche Travis Cornell (der ehemalige Jungstar Corey Haim aus „the Lost Boys“) nimmt GH-3 bei sich auf, nennt ihn „Fur-Face“ und entdeckt nach und nach die Intelligenz des Tieres, während der Oxcom sich immer weiter nähert und dabei eine blutige Spur hinter sich lässt.
Im Auftrag der N.S.O. („National Security Organisation“) wird derweil ein Spezialagent (Michael Ironside, „Total Recall“) mit dem Fall betraut, der aber auch über Leichen geht, um sein Ziel zu erreichen...
Bis zum nächtlichen Showdown in den bergigen Wäldern gibt es noch etliche Opfer (auch der da noch unbekannte Jason „Beverly Hills 90210“ Priestley) und einige mehr oder minder spannende Verfolgungen – alles im (vorhersehbaren) Rahmen und ohne Überraschungen, doch immerhin von Jon Hess („Excessive Force“) für einen Film aus den 80ern solide und recht straff inszeniert.
„Watchers“ basiert auf einer Geschichte von Horror-Spezi Dean R.Koontz – mit der bin ich allerdings nicht vertraut, weshalb ich nicht beurteilen kann, ob es sich hierbei wirklich um eine ziemlich missglückte Verfilmung handelt (wie man es öfters hört) ... vorstellen kann ich es mir jedoch, denn dem Film mangelt es an Spannung und Tiefgang.
Auf Dauer fand ich die Figur des Travis etwas nervig, was vor allem an Corey Haims „Spiel“ liegt, denn schauspielerisch kommt da nicht viel zustande (im Buch war die Figur auch gar kein Teenie = man hat sie für den Film quasi „verjüngt“) – dagegen macht es (wie (fast) immer) Spaß, Michael Ironside in der für ihn typischen Rolle des Killers (ohne Gewissen und mit sichtlicher Freude für sein Handwerk) zu betrachten, doch alle menschlichen Darsteller werden mit Abstand von dem sehr gut ausgebildeten Hund an die Wand gespielt!
Überzeugen kann der Oxcom ebenfalls nicht, denn irgendwie sieht er wie eine Kreuzung aus einem Pavian und „Bigfoot“ aus – zum Glück sieht man die Maske nicht allzu oft direkt im Bild, so dass dieser Punkt nicht allzu sehr ins Gewicht fällt...
Trotzdem: Unabhängig von der Vorlage betrachtet ist „Watchers“ gar nicht mal übel (was man von den inzwischen 3 Fortsetzungen nicht behaupten kann!) ... halt ein typischer 80er-Jahre-Creature-Horror-Thriller mit einigen Härten, der trotz der sträflichen Vernachlässigung der (interessanten) Hintergrundgeschichte (einigermaßen) zu unterhalten vermag = 6 von 10.