Review

Kanadischer B-Horrorfilm aus den 80er Jahren nach dem Gruselroman von Dean R. Koontz. Das Drehbuch hierzu schrieb Damien Lee, während Roger Corman die Produktion übernahm. Jon Hess ( Exzessive Force ) übergab man die Regie, der mit " Watchers " seinen zweiten Spielfilm abdrehte. Das waren noch Zeiten, als solche Filme noch in den Kinos gezeigt wurden, sogar bei uns in Deutschland. Bis heute gibt es von " Watchers " drei ( schlechtere ) Fortsetzungen. Die Indizierung ist nicht ganz verständlich, da zwar Brutalitäten vorhanden sind, diese sich jedoch im Rahmen halten.
Story:
Bei einer Explosion in einem geheimen Versuchslabor entkommt der kluge Hund GH3 und ein Monster namens Oxcom, welches mit dem Hund telephatisch verbunden ist. Der junge Travis ( Corey Haim ) findet den Hund und nimmt ihn bei sich auf. Doch in der Kleinstadt häufen sich bald sehr blutige Morde und auf einmal taucht der mysteriöse NSO Agent Lem Johnson ( Michael Ironside ) auf, welcher das Monster zur Strecke bringen soll, doch gleichzeitig auch eigene Interessen verfolgt. Der Oxcom mordet sich derweil weiter durch die Stadt und hat den Hund bald aufgespürt. Travis bleibt keine andere Wahl, er muss das Monster aufhalten.

Storymäßig hält man sich ganz an den Roman von Dean R. Koontz, jedoch erklärt man viel zu wenig. Man lässt ganz außer Acht wer nun anfangs in das Labor eingebrochen ist, oder was diese Explosion verursacht hat. Außerdem verliert man über das dritte Experiment, welches im Finale noch für eine Überraschung sorgt, gar keine Worte. Außerdem ist der Film mit seinen nicht mal 90 Minuten viel zu kurz. Dafür setzt Hess auf ordentliches Tempo und bringt " Watchers " sehr schnell in Fahrt. Längen bleiben komplett aus, aber richtige Schockeffekte auch. Spannung ist in einem guten Maß vorhanden, wenn auch nicht übermäßig.
Aber das typische 80er Jahre Flair sorgt schon für angenehmen Grusel. Natürlich geschieht das Ganze wieder in einer Kleinstadt und das Finale findet in einer abgelegenen Hütte statt, mit jeder Menge Nebelmaschinen. Der Score dazu klingt sehr gut.
Gewaltmäßig hält man sich in der ersten Hälfte ziemlich zurück, denn die meisten Morde geschehen im Off, doch in der zweiten Hälfte wendet sich das Blatt und Hess hält voll drauf, wenn sich der Oxcom blutig seine Opfer holt. Das Finale ist dann nochmal richtig actionreich. Den Oxcom bekommt man erst im Finale ganz zu sehen, leider enttäuscht sein Kostüm, denn er sieht überhaupt nicht schockig aus, eher wie ein zu dick geratener Big Foot. Bei den F/X hat man wiederum gute Arbeit geleistet und geizt auch nicht mit Blut.
Die Darsteller machen alle einen guten Job. Corey Haim geht einem nicht auf den Geist, wie das Teens normal tun, sondern agiert sehr sympatisch. Michael Ironside ist in seiner typischen Fieslingsrolle zu sehen, welche er wie aus dem FF beherrscht.

Fazit:
Rasanter und spannender B-Horror mit solider Story, ein paar Erklärungen mehr hätten nicht geschadet. Das Tempo stimmt, die Darsteller auch und die blutigen Morde verleihen dem Film seine Härte. Das Monster selbst, lässt leider sehr zu wünschen übrig, doch der Rest passt.
Kein Reißer, aber ein richtig guter Horrorfilm.

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