Weiblich, ledig, jung sucht... (1992)

Review

von Frank Trebbin

Geschäftsfrau Allie hat sich gerade von ihrem Liebhaber Sam getrennt und sucht nun per Zeitungsannonce eine Mitbewohnerin für ihr New Yorker Appartment. Die Wahl fällt auf Hedra, eine sich merkwürdig verhaltende, schüchterne Frau. Anfangs geht alles gut, doch dann merkt Allie, daß Hedra sie zu kopieren versucht. Als Hedra auch noch Sam umbringt und dies Allie in die Schuhe schiebt, steht einem Showdown der Frauen nichts mehr im Wege.

Von den beiden Untermieter-Thrillern „Weiblich, ledig, jung sucht…“ und „Deadbolt“ ist der Letztgenannte der klare Sieger. Barbet Schroeders Streifen ist nämlich in seiner fast einstündigen Einführung zu langwierig und in seinem konstruierten, nie enden wollenden Schlußkampf zu fadenscheinig geraten. Zum Ende hin soll Blut die fehlende Spannung kompensieren; ein Konzept, welches auf dem Mainstream-Markt nicht aufgeht. Und für den ist der Film schließlich konzipiert. Auf Video cropped, die deutsche Laserdisc ist letterboxed (1,85:1). Mit Bridget Fonda, Jennifer Jason Leigh, Steven Weber, Peter Friedman u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin