Review

iHaveCNit: Black Widow (2021) – Cate Shortland – Walt Disney
Deutscher Kinostart: 08.07.2021
gesehen am 11.07.2021
Cinestar Metropolis – 16:50 – Kinosaal 10 – Reihe I Platz 9

Ich mag Scarlett Johansson als Schauspielerin sehr und nun hat sie endlich auch nach über 10 Jahren und 8 Auftritten im Marvel Cinematic Universe in der Rolle der Natasha Romanoff bzw. Black Widow im 9. Auftritt ein würdiges Soloabenteuer als Abschlussgeschenk bekommen. Wir bekommen hier einen runden und durchaus menschlichen Spionagethriller und ein Actionabenteuer in bester Marveltradition geboten.

Im Jahre 1995 muss eine kleine Familie mit den jungen Schwestern Natasha und Yelena sowie die Eltern Alexei und Melina aus Ohio flüchten. In Kuba wird die Familie getrennt und Natasha und Yelena werden dem Red-Room-Programm unter der Leitung von General Dreykov übergeben.
21 Jahre später ist Natasha Romanoff nach dem Verstoß gegen das Sokovia-Protokoll auf der Flucht vor den Behörden, bis sie eine geheimnisvolle Nachricht auf die Spur von Yelena nach Budapest führt. Nur ist auch das Red-Room-Programm den Beiden auf der Spur. Die einzige Lösung für das Problem ist eine Zusammenführung der Familie, um sich den Dämonen der Vergangenheit zu stellen und dem ein und für alle Mal ein Ende zu setzen.

Mit „Black Widow“ hat sich nun Scarlett Johansson im Marvel Cinematic Universe ein würdiges Denkmal zum Abschluss und Abschied geschaffen, das von Cate Shortland inszeniert worden ist. Für mich als jemand, der gerne Filme mit Scarlett Johansson sieht und auch ihre Rolle schon von Beginn an mochte, war der Film auch ein tolles Erlebnis und würdiges Soloabenteuer für sie und ihre Rolle. Das liegt vor allem an der wundervollen, menschlichen, charakterlichen Dynamik zwischen ihr und der großartigen Florence Pugh, die mich bereits vor allem in „Midsommar“ ; „Little Women“ und „Fighting With My Family“ begeistert hat, sowie auch mit Rachel Weisz und David Harbour. Die großartige Dynamik liegt eben in der besonderen Zusammensetzung dieses Vierergespanns, ihrer Disfunktionalität und den damit auch verbundenen Ecken und Kanten. Der Plot des Films mag auf den ersten Blick etwas holprig wirken, ist aber auch relativ eingängig und entwickelt sich auch im Lauf des Films sehr stimmig und plausibel. Die Action kann sich hier von handgemacht bis hin zu größeren Effektschlachten sehen lassen und auch die Einbindung der Antagonistenseite hat mir gut gefallen, auch wenn hier durchaus mehr Potential gewesen wäre. Witzig war die kleine Referenz an eine mir sehr bekannte und geschätzte Filmreihe in der Filmgeschichte des Spionagekinos. Auch wenn der Film auch zeitgleich auf dem hauseigenen Streamingportal zu sehen ist, ist das Kino mit seiner großen Leinwand die beste Wahl gewesen, was das Format des Films angeht. Denn den Film sollte man im Kino sehen – und wenn er einem gefällt dann umso besser – genau wie mir.

„Black Widow“ - My First Look – 8/10 Punkte.

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