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Sie kommen zu viert, sind schwer bewaffnet und nehmen die Schüler in der Cafeteria der texanischen Vernon High School als Geiseln. Wer nicht spurt, wird erschossen. Im Livestream üben der größenwahnsinnige Tristan Voy und seine Handlanger Rache für all die Jahre, die sie von Lehrern und Mitschülern gedemütigt fühlten. Doch bei ihrem blutigen Plan haben sie nicht mit Zoe gerechnet. Die 17-Jährige wird nicht tatenlos mitansehen, wie ihre Freunde und Mitschüler vor laufender Kamera ermordet werden. Sie ergreift nicht die Flucht, sondern ist bereit zu kämpfen!

Klingt nach STIRB LANGSAM für die Teenager-Generation. Doch die Heldin ist bei weitem nicht so tough wie es zuerst scheint, denn sie sieht immer noch ihre Mutter vor sich, die vor einiger Zeit verstarb und muss dies immer noch verarbeiten, erkennt jedoch schnell, dass sie die einzige ist, die dieses Massaker aufhalten kann.

Zuerst einmal zur Hauptdarstellerin – die mir völlig unbekannte Isabel May liefert eine durchaus ansehnliche Leistung ab, zumal sie zwischen dem Geballer auch noch richtig schauspielern kann. Als ihr Vater hat Thomas Jane eine kleine Nebenrolle. Radha Mitchells Kurzauftritte als verstorbene Mutter sind zwar durchaus sehenswert, aber ob man die unbedingt mit einflechten hätte müssen, sei mal dahin gestellt.

An manchen Stellen übernimmt sich der Streifen zwar etwas, insbesondere in den Momenten, in denen man krampfhaft noch Gesellschaftskritik einstreut, bezogen auf die sozialen Medien und Handysucht der Teenager in der heutigen Welt.

Insgesamt kann man dem Film aber durchaus gute Unterhaltung bescheinigen, auch wenn man so einige Handlungen der Geiselnehmer nicht wirklich versteht, Andererseits war ich noch nie in dieser Position und auch nicht auf der anderen Seite - da setzt die Rationalität sicher ab und an mal aus.

Bei imdb kommt der Streifen auch sehr gut weg, denn 6,4 für einen Film aus diesem Genre ist eher selten. An dem Unterhaltungswert gibt es auch nichts auszusetzen – es macht schon Spaß der Protagonistin zuzuschauen, zumal man auch nicht zur Übertreibung neigt, wie etwa bei den DIE HARD Filmen, in denen Bruce Willis gefühlte 20 mal niedergeschlagen wird und immer noch aufsteht – das hat man hier durchaus besser hinbekommen und zeigt auch die Schwächen der Heldin auf.

Insgesamt ein kurzweiliger Streifen mit ordentlichen Darstellern und einer interessanten Grundidee.

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