Dan Merrick wacht in einem Krankenhaus auf und kann sich an nichts erinnern. Seine Frau erklärt ihm, daß ein fast tödlicher Autounfall zu dieser Amnesie geführt hat. In langwierigen Operationen wird sein durch den Unfall entstelltes Gesicht wiederhergestellt. Doch Dan bleibt sich fremd. Nichts erweckt in ihm die alten Erinnerungen. Da taucht ein schrulliger Privatdetektiv auf, der ihn mit einem Mord in Zusammenhang bringt…
Vom Verleih als Hitchcockscher Thriller angepriesen, entpuppt sich Wolfgang Petersens neuerliches Hollywoodprodukt als solider Vertreter des Psycho-Subgenres. „Tod im Spiegel“ ist dabei zum gut funktionierenden Kino der versteckten Blicke und kleinen Gesten geworden. Inhaltlich anfangs ohne Überraschungen, hält das wohlfeile Script zum Ende hin einige Wendungen parat, die allerdings irgendwie schon erahnbar sind. Die dabei auftretende Doppelmoral unterstreicht das Film-Noir-Ambiente, das über „Tod im Spiegel“ liegt. Mit Tom Berenger, Bob Hoskins, Greta Scacchi, Joanne Whalley-Kilmer u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin