Review

Handlung:
Der südafrikanische Junkie Barry hat es nicht leicht. Er hat ein nervige Frau, ein Kind und neben seinem Drogenproblem auch viele kaputte Bekannte. Eines Abends wird er von Aliens entführt. Von nun an ist ein Alien als Gast in seinem Körper und erlebt die schmutzige Welt mit all ihren Schattenseiten.

Meinung:
Fried Barry ist wirklich ein seltsamer Film. Genau genommen sind die Genrebezeichnungen Sci-Fi, Komödie oder Horror irgendwo zutreffend, irgendwie aber auch nicht. Klar gibt es etwas Gewalt, Sex, Aliens, Weirdness, Drogen und und und. Wirklich in eine Schublade will Fried Barry aber nicht passen.
Gerade wenn Barry zu treibenden Elektro Beats wie auf einem Trip durch die südafrikanische "Unterwelt" treibt, dabei tatsächlich wie ein Alien wirkt, inklusive fremdartiger Mimik und Tanzmoves (klasse verkörpert von Gary Green), dann ist Fried Barry ein kleiner Kultfilm. Ebenso wenn eine Prostituierte nach dem Akt gleich ein Kind bekommt oder Barry einen fragwürdigen Typen mit Kettensäge bekämpft, der Kinder in Gefangenschaft hält.
Blöd nur, dass es kaum eine echte Handlung gibt. Und hier liegt der Knackpunkt: So cool viele Szenen sind, so abgedreht das Ganze ist, so viel Schmutz, wie hier beleuchtet wird, so ziellos wirkt das Ganze oft. Der Film ist, wie gesagt, eher ein schräger Trip, als eine gut erzählte, spannende Geschichte. Und das wird viele eben auch bei Zeiten langweilen.

Kurzum:
Weirder Trip in die dunkle Seite der Menschheit, der schon kultig ist, aber eben auch handlungs- und oft spannungsarm. Mir hat es schon gefallen, aber mit ein paar Abzügen in der B-Note.

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