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Ganz so unbekannt kommt die Attacke nicht daher, denn spätestens seit „Independence Day“ sind Raumschiffe über diversen Metropolen beinahe schon Gewohnheitsbilder und die dazugehörigen Aliens zählen eher zur Aufmachung aus den 50ern. Und wer Richard Grieco aus der Versenkung holt, um Extraterrestrische zu bekämpfen, hat ohnehin nicht viel zu verlieren, zumal das kaum vorhandene Budget in nahezu jeder Einstellung durchschimmert.

Ein SWAT-Team um Vernon (Grieco) und Hannah (Jolene Anderson) kann den Unterweltboss Hades (Robert Lasardo) dingfest machen. Am nächsten Tag während der Überführung wird scheinbar der Gefangenentransporter angegriffen. Doch nicht nur der, denn Außerirdische attackieren flächendeckend die Westküste. Die Einheit kann sich gerade noch in die nahe gelegene Polizeistation retten…

Der Stoff steigt mit klassischem Cop-Thriller und etwas Geballer ein und offenbart bereits zahlreiche Unzulänglichkeiten, äußerlich wie inhaltlich. Augerechnet die in Ekstase Poppenden nehmen die anschleichenden Cops wahr, Spezialisten treffen nicht aus kurzer Distanz, während Mündungsfeuer und Einschüsse aus schlichtem CGI bestehen. Morbide Kinderzeichnungen und der Begriff Coocoi deuten zunächst auf dämonisches Treiben hin, doch dieser Punkt wird später völlig außer Acht gelassen, sobald die Weltraumvampire in Aktion treten.

Mit den lieblos gestalteten Kostümen der Angreifer setzt sich das Debakel fort, denn die könnten in ihren schlotterigen Ganzkörperanzügen kaum menschlicher rüberkommen. Die entsprechenden Köpfe sind klobig und wenig kreativ gestaltet und die ausgefahrenen Tentakel bestehen abermals aus Computereffekten der einfachsten Form. Da sich ein Großteil der Handlung in dem Polizeirevier abspielt, wird kaum für Abwechslung gesorgt, Spannung will ebenfalls kaum aufkommen. Da bringen auch kurz eingebundene Nebenhandlungsstränge in einer Wüste oder ein Rückblick mit Siedlern herzlich wenig.

Regisseur Brandon Slagle („Dead Sea“) nimmt seinen Stoff leider furchtbar ernst, wozu auch die stocksteif agierenden Mimen beitragen. Griecos Figur hat aufgrund einer frischen Hiobsbotschaft vielleicht noch einen Grund, lediglich zwei Gesichtsausdrücke (kraftlos und völlig kraftlos) zu offenbaren, doch der Rest performt auch nicht enthusiastischer. Tara Reid erscheint mit einem Cameo als Krankenschwester und allenfalls Lasardo nimmt man den grimmigen Gangster noch ab. Auch Score und Sounduntermalung (die Aliens neigen zu Grunzlauten) sind nicht wirklich effektiv.

Auf der Habenseite ist vielleicht noch das fette Raumschiff über der Stadt zu verbuchen und eine kleine Implosion in der Wüste, doch außer einem einigermaßen flotten Tempo bietet der Streifen nichts außer billigem Trash, zu dem locker einige Klischees der 90er wie tanzende Hupen in Nahaufnahme passen. Und natürlich die Tatsache, das weibliche Mitglieder einer Spezialeinheit mit unbeweglicher Kurzhaarfrisur immer wie Lesbo 2000 aussehen müssen.
Eine Alien-Attacke ohne Schauwerte, Atmosphäre und Suspense, die kaum der Rede wert ist.
3,5 von 10

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