Review

Langer und ziemlich unspannender Serienkillerfilm…28.01.2022

Worum geht es?

Denzel spielt einen Kleinstadtcop, der in sein ehemaliges Großstadrevier kommt, um dort ein paar Beweise abzuholen. Wie es der Zufall will stolpert er mitten in einen Mordfall hinein, der sich nur als einer in einer langen Reihe herausstellt. Zusammen mit dem ermittelnden Polizisten werden Spuren verfolgt, wobei die Erfahrung des alten Cops den Ausschlag zur Überführung des Verdächtigen gibt. Indes, am Ende ist der Mörder tot, aber ob er wirklich hinter der Serie steckt, wird nie ganz aufgedeckt. Denzel fährt wieder zurück in seine Heimat, verbrennt ein paar Indizien, und der Film ist aus.

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Nein, der Film ist um lockere 30 Minuten zu lang geraten

Warum?

Ich habe einmal geträumt, daß ganz unverhofft Denzel Washington vor meiner Haustür steht. Ich wohne auf dem Land, und er suchte einen Biergarten, daher klingelte er bei mir. Gemeinsam haben wir das naheliegende Lokal besucht, es war nett, mit ihm zu plaudern, und er ist überhaupt nicht aufgefallen. Hautfarbe schwarz, klar, aber das ist mittlerweile zum Glück normal. Keiner hat ihn erkannt. So ist auch seine Rolle hier im Film. Er gibt den zurückhaltenden, erfahrenen Cop, wenige Worte, weist auf die kleinen Dinge hin, die bei der Lösung eines Falles den Ausschlag geben. Leider wird sich ausschließlich auf Dialoge und viele Details konzentriert, dadurch fehlen jegliche Actionszenen, spannende Momente oder auch garstig verstümmelte Mordopfer. Es herrscht der ruhige Dialog vor, viele Szenen sind gefühlt unnötig, sogar die Eingangssequenz macht nur wenig Sinn, wird auch im weiteren Filmverlauf nicht mehr aufgegriffen. Die restlichen Darsteller spielen eher Dienst nach Vorschrift, auch da sind keine Highlights zu erwarten. Kurzum, nach einem langen Arbeitstag taugt der Film als Einschlafhilfe, zu mehr aber auch nicht – und nur wegen Denzels Präsenz ist der Streifen überhaupt konsumierbar, 5/10.

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