Die Mitglieder einer Expedition, die ein japanischer Zeitungsverleger zu der Pazifikinsel „Obelisk“ organisiert hat, entdecken dort das Jungtier eines gigantischen Vogels. Man nimmt das Tier mit, um es in Tokio (wo auch sonst?) in einem Zoo auszustellen. Die Eltern des Jungen mögen dies überhaupt nicht und machen sich auf, um ihren Sohn einzusammeln. Logisch, daß dabei halb Tokio in Schutt und Asche gelegt wird…
Der japanische Science-Fiction-Film baut in der ersten halben Stunde nicht ungeschickt eine Spannung auf, die dann aber zugunsten der üblichen Monstershow vernachlässigt wird. Die Szenen auf der Pazifikinsel sind durchaus gelungen und erinnern ein wenig an alte Abenteuer-Streifen im Tarzan-Stil. Was jedoch danach kommt, kennt jeder „Godzilla“Fan zur Genüge: quickende Monster, anrückende Armeen und Zerstörung, wohin man nur schaut. Die hierbei zum Einsatz kommenden Effekte sind –je nach Betrachtungsweise– entweder banal oder einfach köstlich. In dem Wust der vielen Asien-Trash-Streifen solchen Inhalts fällt „Gappa– Invasion der fliegenden Bestien“, der mit einem rührseligen, aber schönen Ende brilliert, durch seine geschickte Dramaturgie und die vergleichsweise wenig bescheuerte Handlung positiv auf. Alternativtitel: „Invasion der fliegenden Bestien“ und „Gappa– Frankensteins fliegende Monster“. Auf Video letterboxed (1,97:1). Mit Tamio Kawaji, Yoko Yamamoto, Yuji Okada, Koji Wada u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin