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Wissenschaftler entführen Baby-Monster Gappa (eine Mischung aus Godzilla und Truthahn) von seiner Heimatinsel und verschleppen ihn ins ferne Tokyo zu Untersuchungszwecken. Das ruft Mama-Monster und Papa-Monster auf den Plan, die sofort angeflogen kommen, um die ganze Stadt in Schutt und Asche zu legen. Dabei sind die beiden natürlich auch gegen Atomraketen oder Panzergeschosse resistent...

Nettes, wenn auch reichlich banales Gruselfilmchen, dass wohl eher zu den schwächeren Ergüssen der japanischen Monsterstreifen gezählt werden muss. Genauer gesagt ist "Gappa" nichts weiter als ein eindimensionales Werk, dass sich linientreu nach Schema F richtet: In den Kostümen stecken natürlich mal wieder Schauspieler, die natürlich wieder in einer Miniturausgabe der Stadt Tokyo ihre Zerstörungsorgie anrichten. Dabei werden sie von Spielzeugpanzern und Modellflugzeugen attackiert. Das ist die ganze Handlung, wobei es mich doch irgendwie wundert, warum die Japaner immer wieder ihre Hauptstadt niedergetrampelt sehen wollen. Als Überwindung des Hiroshima-Traumas?? Who knows...

Der wesentlich bessere Part des Filmes sind die ersten zwanzig Minuten auf der Dschungelinsel, wobei sogar etwas Kannibalen-Flair aufkommt - ohne Tiersnuff und Splatter natürlich. Besagter Frankenstein taucht hingegen keine Sekunde lang auf. Alles in allem ein recht amüsanter Spaß für unerschütterliche Fans des japanischen Monsterkinos. Für den Rest eher leicht infantiler Schmock.

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