4
Dachte ich bislang, dass "King Kong vs. Godzilla" nicht mehr zu toppen ist, wurde ich mit "Guila - Frankensteins Teufelsei" eines Besseren belehrt! Der Film toppt alles, was ich bisher im Monster-Trash so gesehen habe. Die Effekte sind noch schlechter als bei den Werken der Toho-Studios und die Geschichte ist noch abstrußer. Hier wird nicht ansatzweise Grusel verbreitet, das ist alles nur zum Totlachen. Logik ist ein absolutes Fremdwort und sucht man vergebens (Element "Guilalanium"?!). Freunde des asiatischen SiFi-Monster-Trashs werden sich aber vor Vergnügen die Schenkel klopfen, "Schlimmer" gehts wirklich nicht mehr! Absolutes Highlight ist der Score, der so eine Art Easy-Listening darstellt, der passt überhaupt nicht und treibt jeden Zuschauer früher oder später in den Wahnsinn. Fazit: Der trashigste Film, den ich je gesehen habe! Ganz großes Kino! 4,5/10
5
Es ist der einzige alte Monsterfilm der kleinen Filmfirma Shochiku, doch inhaltlich läuft er nicht viel anders ab als vergleichbare Werke von Toho. Guila, das watschelnde, schuppige Riesenhühnchen mit wippenden Antennen und Bommel auf dem Kopf, ist ohne Frage eine der lachhaftesten japanischen Monsterkreationen überhaupt. Dagegen schneiden die Miniaturmodelle und die niedlichen Weltraum- und Raumschiffeffekte deutlich besser ab. Nach dem schauerlichen Titelsong bleibt die Musik herrlich unpassend: Sie klingt mehr nach gemütlicher Kaffefahrt im Reisebus denn nach Abenteuer im Weltall und trägt ganz erheblich dazu bei, dass besonders im ersten Drittel des Filmchens alles so zuckersüß wirkt. Die flotte und ulkige deutsche Synchro macht den naiven Monsterquatsch noch komplett.