Review

Krachend-kullernde Kong-Krawalle 


Wenn der Vater von Godzilla, Ishiro Honda, einen einwandfreien King Kong-Matinee-Spaß inszeniert - in dem es der Affenkoloss u.a. mit seinem von Dr. Who entworfenen Mecha-Pendant zu tun bekommt - dann darf man einiges erwarten. Selbst wenn der deutsche Titel natürlich wieder mal arg verwirrt, es keine frankenstein'sche Verwandtschaft gibt, man den „Vorgänger“ nicht gesehen haben muss und auch kein Godzilla vorkommt. Richtig naiven, kindlichen Spaß macht „King Kong - Frankensteins Sohn“ aber nichtsdestotrotz! 

Während Hondas originaler und noch immer unerreichter „Godzilla“ 1954 noch recht ernst und wichtig daherkam, wehte der Wind dreizehn Jahre später schon anders. Mit „Kingu Kongu no gyakushu“ lieferte er einen trashig-wundervollen Monstermash der mittäglichen Extraklasse ab. Von Dr. Whos faulendem Unterkiefer über Kongs treu-doofem Blick bis zum Macguffin „Element X“ - da werde ich direkt 20 Jahre jünger! Putzige Miniaturen und debile Sprüche, hübsche Miezen und größenwahnsinnige Führer, Wasserschlangen die Felsen auf den Kopf geworfen bekommen und Roboter mit Hypnoselicht au'm Kopf - oh man, das kann man doch nur lieben, oder?! Kann man kaum unter normalen Gesichtspunkten bewerten und ist doch irgendwie das ideale Vorprogramm für die diesjährigen Oscars - denn sind die mittlerweile nicht auch zum Großteil eine Lachnummer?! Nur eben nur halb so herzerwärmend und liebevoll... 

Fazit: einer der spaßigsten und süßesten klassischen King Kong-Kracher überhaupt - ich herz dich! Da kommen westliche Inkarnationen des Primatentitan nicht mit. 

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