Der Film hat mir anfangs sehr gefallen, bis leider das Geschwafel losging und bis zum Ende nicht mehr aufhören wollte.
Mit das sektiererischste, prätentiöse Bibelgequatsche das ich je in einem Film ertragen musste. Als ehemaliger Philosophiestudent weiß ich, dass das meiste esoterischer Humbug war, der sich durch nichts halten lässt.
Vorgeblich anspruchsvolle, beeindruckende Sätze, deren Sinn nur in einer Verklärung und Mythologisierung der Trivial/SM-Handlung steht.
Einer der Matrix-Regisseure ist Sklave einer stadtbekannten Domina in LA und lässt sich grade zur Frau ausbilden. Diese Geschlechtsfaszination findet sich auch in Matrix 2, indem immer wieder die Löcher für die Anschlüsse dekorativ ins Licht gesetzt werden. Ich bin sicher beim Schreiben trug zumindest er enge Latexklamotten während Ilsa Styx hinter ihm stand und die Peitsche schwang. Dermaßen konfus und verwirrt ist auch die Handlung, die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen konnte. Sie macht größtenteils keinen Sinn und verheddert sich in ihren Elementen. Das einzige, was rausreißt sind die Actionsequenzen. Die sind grandios und wahrscheinlich die Geldkuh für Warner. Am schlimmsten aber: Dem Film geht vor Ende die Puste aus- die letzten Minuten ziehen sich endlos hin und kommen nicht auf den Punkt.
Ein durch und durch zwiespältiges Unternehmen.