Lange herbeigesehnt und nun endlich in den Kinos: The Matrix Reloaded.Die Trailer ließen schon auf die Qualität des Films schließen, doch eine Frage stellte sich trotz allem: Hält der Film, was die Vorschau verspricht?
Antwort: Ja, er tut es.
Den Wachowski Brüdern gelang es, eine würdige Fortsetzung des ersten Films zu schaffen.
Zum Film: Wie nicht anders erwartet, setzen die Spezialeffekte neue Maßstäbe.Die Actionsequenzen sind hervorragend umgesetzt worden.Wenn die Akteure in Zeitlupe durch die Gegend springen bleibt einem vor Staunen der Mund offen stehen. Die Sequenz mit der Highwayverfolgung ist genial.
Atemberaubend ist mitanzusehen, wie Autos zu Bruch gehen und Kugeln umherpfeifen. Der Sound ist gut, und auch die Musik sorgt für die nötige
Atmosphäre.Kameraführung: sehr gut. Soviel zum technischen Bereich.
Die Story: Kritiker bemängelten, dass in "Reloaded" die Action den Vorzug vor einer ordentlichen Handlung erhielt.
In der Tat gibt es nach dem fulminanten Beginn eine Phase, in der einige Längen vorkommen, doch insgesamt ist "Reloaded" nicht langweilig. Die Story selbst könnte ausgewogener sein, das Ergebnis im Film ist aber nicht schlecht, d.h. man kann damit leben.
Die Darsteller: Die 3 Hauptfiguren waren ja mit Reeves, Moss und Fishburne schon in Teil 1 optimal besetzt, weshalb ich hier keine großen Worte über sie verlieren will. Sie machen ihre Arbeit gut.
Interessanter sind die neuen Nebendarsteller. Monica Bellucci ist als vernachlässigte Frau von Merovingian einfach herrlich. Ach ja, Merovingian. Einer der besten neuen Charaktere.
So ein richtig eingebildeter Macho. Hervorragend gespielt von Lambert Wilson.
Eine Fülle gut gespielter neuer Figuren wie Seraph, Link, die Zwillinge und Commander Lock, sorgen für gute Unterhaltung. Der beste Darsteller ist meiner Meinung nach aber nach wie vor Hugo Weaving. Sein Charakter, Agent Smith, ist der coolste von allen.Weaving steht der Anzug auch am besten.
Insgesamt ist Reloaded Action vom Feinsten und erstklassige Kinounterhaltung. Nur gelegentliche Lücken im Spannungsbogen trüben das gute Gesamtbild. Aber eben nur ein wenig.