Review

Dumme Jungs gegen fiese Rentner 


„The Owners“ ist ein britischer Home Invasion-Schocker, allerdings aus der Sicht der (etwas minderbemittelten) Eindringlinge und mit „Game of Thrones“-Star Maisie Williams als Zugpferd. Eine Gruppe verzweifelter und wie gesagt etwas einfältiger Kleinkrimineller steigt in ein altes Herrenhaus ein, um fett Beute zu machen. Vor allem durch den riesigen Safe, der im Keller sein soll. Doch als das alte Ehepaar bzw. die Besitzer der rustikalen Hütte am A der Welt früher nach Hause kommen als gedacht, ist die Kacke heißer am dampfen als allen Parteien lieb ist...

Basierend auf einer Graphic Novelle, überzeugend und bösartig gespielt von allen Seiten, dazu mit einigen harten Ausschlägen in Sachen „Aua“ und mit gelungenen Wendungen, selbst wenn man sie früh ahnen kann. Es wird sich an sowas wie „Shut In“ oder „Becky“ orientiert, inklusive gesunder Inselhärte, trockenem Humor und biestigen Bitchmoves, wenn man sie am wenigsten erwartet. Etwas unterbewertet und wenig beachtet meiner Meinung nach momentan noch, dieser Curveball in Sachen Einbruchsterror. Vor allem der sehnige Jake Curran hat eine bizarr unberechenbare Ausstrahlung und das Ende ist derart düster, dass man damit in dieser Konsequenz nicht unbedingt rechnen muss. Nicht allzu aufregend oder wow - aber gut und rough unterhaltend. Ab einem gewissen Punkt zeigen sich die pulpigen Comicwurzeln aber deutlich und man sollte die Chose wenig ernst nehmen.

Fazit: netter, harter Spin auf das Home Invasion-Subgenre. Gründlich garstig und voll mit unsympathischen Figuren, alles nahezu comichaft überzeichnet und mit einer erfrischenden Alles-Egal-Attitüde. Gute, gallige Genrekost aus Britannien! 

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