Hier haben wir also die Fortsetzung eines Kampfsportklassikers, der aber überhaupt nichts mehr mit dem ersten Teil zu tun hat. Was allerdings nicht so schlimm ist, wer will schon wieder die Figur des Frank Dux in den Kumitekämpfen sehen, welcher ja nur antritt um seinen Meister zu ehren! Ich zumindest kann darauf verzichten (auch als van Damme Fan).
Im zweiten Teil der Bloodsport-Reihe wurde diesmal versucht eine etwas bessere Geschichte zu bringen, und auch auf die Entwicklung unserer Hauptfigur Alex (Daniel Bernhard) einzugehen.
Dies ist aber natürlich nur nebensächlich, hauptsächlich geht es natürlich ums Kumite. Zu den Rahmenbedingungen muss ich sagen, dass mir der Austragungsort der Kämpfe diesmal nicht so gut wie im ersten Teil gefällt. Wirkte dieser im ersten Teil noch düster und geheimnisvoll, so wirkt er jetzt nur noch so, als hätte man eine Scheune ausgebaut und in der Mitte eine Matte platziert. Auch ist die Beleuchtung während der Kämpfe zu hell, so dass die Kumitestimmung des ersten Teils nie richtig aufkommen mag.
Positiv zu bewerten sind dafür die Kämpfe selbst. So bekommt man schnelle, harte Kämpfe zu Gesicht, die mir zum Teil besser gefallen als die im ersten Teil. Auch scheint es mir so als würden die Kämpfe hier im schnitt länger gehen als im Vorgänger, was nur positiv zu bewerten ist.
Leider spritzt diesmal kein Blut mehr während der Kämpfe, was sehr schade ist, da sie die klasse Fights optisch abgerundet hätten.
Zu den Schauspielern gibt es zu vermerken, dass allesamt solide spielen. Keiner bringt Spitzenleistungen und keiner blamiert sich (typisch B-Movie).
Trotz mancher Schwächen: Bloodsport 2 ist ein gelungener Kampfsportfilm der durch seine beeindruckenden Fights zu überzeugen weiß, und den Vergleich mit dem Original nicht zu scheuen braucht.
7/10 Punkten