Second Name - Dein Name sei Tod (2002)

Review

von Frank Trebbin

Daniella Logan muß erst den Selbstmord ihres Vaters verkraften und dann wird sie auch noch von einem entstellten Mann verfolgt, der behauptet, ihr wahrer Erzeuger zu sein. Die Logans, die zu der Sekte der Abrahamiter gehören, die ihre Erstgeborenen töten, haben Daniella nämlich im Kindsbett gekauft. Als dann auch noch der Leichnam von Papa Logan vom Friedhof gestohlen und auf rituelle Weise zur Schau gestellt wird, ahnt Daniella, daß mit den Abrahamitern nicht zu scherzen ist. Doch was ist mit ihrer Freundin, die gerade ihr erstes Kind erwartet?



„Second Name“ ist ein düsterer Psychothriller, der irgendwie an „Rosemaries Baby“ erinnert, denn es geht hier wie dort um religiöse Sektierer und ihr Umgang mit Kindern. Beiden Filmen gemeinsam ist ihre durchgehend spannende Handlung und ein finsteres Ende, welches im Falle von Paco Plazas Film noch weitaus bitter-böser daherkommt. Zwar ist diese britisch-spanische Co-Produktion viel, viel unspektakulärer als Polanskis Vorzeige-Thriller, doch immerhin zieht einen das Geschehen unweigerlich in den Bann. Nur am Inszenierungsstil Plazas gibt es einiges zu bekritteln, denn „Second Name“ kommt optisch wie ein x-beliebiger Fernsehfilm daher, was im Übrigen sehr störend wirkt. So hat man dann trotz eines A-Inhalts immer nur das Gefühl, einen aseptischen B-Film vor sich zu haben. Schade. Auf DVD 16:9 und mittlerweile auch auf BD (Alternativtel: "Die Sekte - Ein Opfer musst Du bringen") erschienen. Mit Erica Prior, Denis Rafter, Trae Houlihan, Craig Stevenson u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin