Doppelt dumm gelaufen…13.11.2023
Der Rahmen
Der ehemalige Marine Rex ist zur richtigen Zeit am falschen Ort, beendet einen Bankraub…und muß dafür acht Jahre in den Knast. Direkt nach seiner Entlassung zieht es ihn nach Finnland, dort aber wacht er mit einem Bein weniger im Keller eines abgelegenen Farmhauses auf. Nicht schön, denn die Hausbesitzer wollen ihn verspeisen…zum Glück aber gibt es a) Rex innere Stimme, die ihm den richtigen Weg weist und b) die Tochter des Hauses, die mit dem Treiben nicht einverstanden ist. Also Herz in die Hände genommen, Plan entwickelt, alle erledigt und mit der süßen Mieze wieder weg aus Finnland.
Gucken oder nicht?
Kann man, muß man aber nicht
Warum?
Es geht hervorragend los…sympathische Hauptfigur, krasse Schießerei in der Bank, alles richtig gemacht. Der Sprung nach Finnland auch ok, dabei ein paar skurrile Figuren. Prima. Nur…auf einmal hängt Rex im Keller, und mit ihm hängt der ganze Film. Denn es passiert einfach viel zu wenig, als daß es den Betrachter bei Laune hält. Paar Rückblicke noch, bissl Phantasiekram, so wird der all zu lange Mittelteil gefüllt und Lebenszeit des Betrachters verschwendet. Schade, denn der Film ist eh schon recht kurz und hätte als leichter Fun-Splatter durchaus seinen Platz neben all den anderen Vertretern des Backwood-Horrors haben können. So aber guckt man den Film, wird unterhalten, freut sich über die ersten 30 Minuten…und danach geht es steil bergab.
Die Note
Netter Kerl als Hauptfigur, paar derbe Effekte, dennoch nichts von Belang – der öde Mittelteil vergällt dem Betrachter das Vergnügen, 6/10.