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Von allen alten japanischen Monsterfilmen ist das der einzige, bei dem der Name Frankenstein im Titel tatsächlich zutreffend ist. Und das mit dem Affengesicht ist auch nicht soweit hergeholt. Der von einem Japaner gespielte Riesenfrankenstein ist die vielleicht ausgefallenste Variation dieser klassischen Horrorfigur, die es überhaupt je gab. Allein schon die Story mit dem im Weltkrieg von Deutschland nach Japan verfrachteten Herz des Monsters und der Atombombe ist äußerst ungewöhnlich, eigentlich ein gutes Crossover aus europäischer und japanischer Fiktion. Die Art, wie der Hüne umgesetzt wurde, ist dann aber wiederum ein Kapitel für sich: Das MakeUp ist grässlich, die unterschiedlich skalierten Miniaturen sind teilweise unglaublich mies gemacht und im Vergleich zum sperrigen Erddrachen Baragon wirkt der nahezu "kostümfreie" Gigant fast mickrig. Trotzdem: Der Film hat was und ist relativ actionreich.