Vic holt seinen Sohn Shawn wegen der anstehenden Winterferien vom Uni-Campus ab. Er verspätet sich aber, so dass das Gelände der Universität fast schon leer ist. Wegen seiner Verspätung gerät Vic in einen Komplott einer kleinen Einheit von bewaffneten Söldnern, die Erin, die Tochter eines hochrangigen Richters entführen wollen, welcher kurz vor der Verkündung eines Urteils zum Waffenrecht erpresst werden soll. Vic erkennt den Plan sofort und versucht sich mit Shawn und Erin in Sicherheit zu bringen. Es kommt zu einer Reihe von Auseinandersetzungen, bis Erin und Shawn doch noch von den Söldnern, die sich als hochprofessionelle CIA-Agenten herausstellen, geschnappt werden. Vic merkt schnell, dass er auf sich allein gestellt ist, um die beiden aus der gefährlichen und zugleich tödlichen Situation zu retten…
Die Story gab es gefühlt schon 100000 mal und die Frage die sich jetzt stellt ist, sollte man sich diesen Streifen trotzdem noch mal anschauen, weil er wenigstens gute Unterhaltung bietet? Die Antwort ist ein klares Jein.
Anfangs ist das ganze eigentlich noch recht unterhaltsam. Haben wir zwar alles schon gesehen, aber trotzdem, geklautes muss ja nicht schlecht sein. Leider wird der Film gegen Ende immer unlogischer und unsinniger.
Am meisten nerven aber die Standardsprüche, die man sich aus allen möglichen Filmen kopiert hat, wie „Wir werden alle sterben“ oder „Ich will dich nicht noch einmal verlieren“. Diese kommen hier praktisch alle 10 Minuten und sind mit der Zeit wirklich stressig.
Man kann trotzdem nicht sagen, dass das ganze iwie mies gedreht ist oder billig aussieht. Ryan Phillipe als Vater eines 22 jährigen? Sorry, aber obwohl ich den Schauspieler wirklich sehr mag – das nimmt man ihm einfach nicht ab. Natürlich ist er schon 46, aber er sieht nunmal aus wie jemand Anfang 30, darum hätte ich ihn für die Rolle nicht besetzt, zumal er schauspielerisch komplett unterfordert ist.
Ihm zur Seite Casper van Diem, dessen Name auf dem Cover eines Films grundsätzlich nix gutes bedeutet, denn außer Starship Troopers und dem äußerst gelungenen, aber leider sehr unbekannten THRILL SEEKERS hat der Mann eigentlich nur in totalem Schrott mitgespielt.
Fazit. Solide Unterhaltung, ohne jeglichen Tiefgang, Kann man sich als Actionfan durchaus mal ansehen, aber wenn nicht, hat man auch nichts wirkliches erwähnenswertes verpasst.