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Ein Meteorit sorgt dafür, dass die Riesenmonster Godzilla und Battra aus ihrem Schlaf erwachen, um zu wüten und die Menschen versuchen deren Zerstörungsorgien mit Hilfe der Erdgeistzwillinge und dem Riesenfalter Mothra Einhalt zu gebieten.

War der vorherige "Godzilla - Duell der Megasaurier" mit seinen Zeitmaschinen, Cyborgs und Raumschiffen sehr Sci-Fi lastig, so kehrte kehrte man bei "Godzilla - Kampf der Saurier-Mutanten" wieder zu den klassischen Kaiju Eiga Elementen zurück.
Der Film beginnt wie ein Abenteuerstreifen, denn man sieht einen Dieb, der sich Indiana Jones mäßig an einem Artefakt zu schaffen macht und dieser jemand wird erwischt, um darauf für einen Konzern auf einer Insel die Auswirkungen eines Meteoriteneinschlages zu erforschen. Zu dem Forschungsteam gehört auch seine Ex-Frau, mit der er im Streit auseinandergegangen ist und die ein gemeinsames Kind haben, welches der Vater vernachlässigte, doch im Verlauf des Filmes kommt man sich natürlich wieder näher. Auf der Insel geht die Abenteuerei weiter in Form von Dschungeldurchstreifungen, Hängebrückeneinsturz, Schlauchboottour, Höhlenmalereibesichtigung und dem Fund von Mothras Ei und der Bekanntschaft der Mini-Zwillinge, die sich Cosmos nennen.
Erst nach dieser nicht unlangweiligen aber monsterfreien Handlung haben "Saurier-Mutanten" ihre ersten Auftritte, denn bei der Schiffsbeförderung des Mothraeis taucht Godzilla auf, Mothra schlüpft und auch deren böses Gegenstück Battra stößt hinzu und es kommt zur ersten Monsterklopperei, die sich sehen lassen kann, denn die in einem Wassertank inszenierten Kämpfe untereinander und mit dem Militär überzeugen auf ganzer Linie.
Im weiteren Verlauf des Films ergeben sich weitere unterschiedliche Konstellationen in Reihen der Riesenwesen. So verschwinden nach einem Unterwasserkampf Battra und Godzilla spurlos in einem Unterwasservulkan, Mothra zerstört in Raupenform eine Stadt, da sie die zwischenzeitlich entführten Zwillinge befreien will, verpuppt sich anschließend an einem Gebäude zum Schmetterling, was wiederum Godzilla auf den Plan ruft, danach erscheint auch Battra wieder, Mothra schafft es Battra auf ihre Seite zu bringen und gemeinsam geht es gegen Godzilla.
Okay, wirklich immer nachvollziehbar sind die Seitenwechsel und Motivationen der Monster nicht, aber darüber können die herrlich in Szene gesetzten Fights inklusive allerhand Gebäudezerstörungen ohne Zweifel hinwegtrösten. Es kracht, sprüht und funkt ohren- und augeneinnehmend und es gibt viele tolle Duelle zu Wasser, zu Land und beim Aufeinandertreffen von Mothra und Battra auch in der Luft. Toll ist zudem die Szene, in der ein Riesenrad zweckentfremdet und als effektive Waffe eingesetzt wird.
Neben der großartigen Umsetzung der Monsteraktionen überzeugt insbesondere die tolle Musik von Altmeister Akira Ifukube, die das Geschehen wirkungsvoll unterstützt. So gibt es wieder die klassischen Godzillathemen, aber auch stimmungsvoll schöne Melodien wie zum Beispiel bei Mothras Verpuppung oder ihrem Abschied und die Gesänge der Zwillinge sorgen ebenfalls für wunderschöne Ohrenschmäuse.

Insgesamt ist "Godzilla - Kampf der Saurier-Mutanten" ein unterhaltsamer und sehens- und hörenswert umgesetzter Japanmonsterfilm, dem man inhaltliche Schwächen gerne verzeiht, da Kurzweil und Abwechslung angesagt sind.

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