Dr. Shiragami experimentiert mit gefundenen Fleischfetzen des Ungeheuers Godzilla, um damit einige Genmutationen zu basteln. Als seine Tochter Mychiko bei einer Explosion ums Leben kommt, verbindet Shiragami die Gene seiner Tochter mit denen von Godzilla. Es entsteht ein Rosenmonster: Biollante. Da taucht Godzilla auf und liefert sich mit Biollante ein Duell.
Dieser 89er-Einstieg in die seit Ewigkeiten laufenden „Godzilla“-Serie ist –zumindest was die typische Monster-Zerstörungs-Show mit den vielen Miniaturtricks betrifft– sein gelungenster. Einige ironische Brechungen des Themas (z.B. die „Godzilla Memorial Lounge“) lockern zwar die nach üblichen Mustern ablaufende Handlung auf, doch gehen sie im Wust der vielen Handlungsstränge fast völlig unter. Die handelnden Personen werden nur unzureichend eingeführt, so daß einige interessante Randfiguren (z.B. arabische Terroristen) eher im Dunkeln bleiben. So muß man geduldig den dialoglastigen Anfang über sich ergehen lassen, bis es ab der dreißigsten Minute Schlag auf Schlag geht: Biollante, die stark an John Carpenters „Das Ding aus einer anderen Welt“ erinnert, spielt verrückt und Godzilla darf diesmal Osaka zerstören. Mit Kunihiko Mitamura, Yoshiko Tanaka, Masanobu Takashima, Magumi Odaka u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin