Alex Cardo, der Sieger des Turniers aus Teil zwei, erzählt seinem Sohn eine Geschichte über ihn, über das Kämpfen und dass man damit nicht einfach umherzieht und Leute zusammenschlagen darf (Sohn hatte sich in der Schule geprügelt). Alex wollte eigentlich nicht mehr kämpfen, doch der Gangsterboss Duvalier will ein neues Turnier und zwingt Alex an der Teilnahme, in dem er seinen Meister tötet. Das genügt, und Alex trainiert und trainiert für das Turnier, in welchem der gefährlichste Gegner das Biest sein wird.
Die Bloodsport Reihe bleibt weiterhin in europäischer Hand nachdem der Belgier Van Damme den Staffelstab für die Teile 2 - 4 an den Schweizer Daniel Bernhardt übergeben hat. An ihm liegt es aber nicht das Bloodsport ebenfalls unter der üblich geheimnisvollen Franchise Krankheit leidet, die zielsicher jeden Teil schlechter werden läßt als seinen Vorgänger.
Hier erzählt Held Alex als Flashback die Ereignisse nach seinem großen Sieg im Kumite von Teil zwei in der wohl ödesten Rahmengeschichte aller Zeiten, in dem er mit seinem Sohn beim Campen Grundsatzdiskussionen übers Kämpfen führt und anschließend per Geisteskraft ein Lagerfeuer anzündet, lol, (auch aussichtsreicher Kandidat für die Top Ten der dämlichsten Filmszenen ever).
Was folgt ist allerdings wenig eindrucksvoll, es kommt die traditionelleTrainigsmontage mit dem Bruder des getöteten Senseis, naja Pfeile fangen, mit Schlangen spielen und so´n Krams. Zwischendurch darf Alex ein paar Casino Räuber harmlos verkloppen, kurz gesagt bis zum eigentlichen Kumite passiert wenig bis gar nichts, dafür gibt dann allerdings wieder die letzte halbe Stunde Kämpfe satt.
Auch wenn ich Turnierfilme recht gerne mag, kann das große Kumite aber nur bedingt begeistern. Daniel Bernhardt ist als Schauspieler zwar in etwa so beweglich wie ein Torpfosten, aber fighten kann er. Besonders die Kicks können sich wirklich sehen lassen. Woran es mangelt ist einfach die Abwechslung, alle kämpfen im Prinzip den gleichen Stil und die einzige Waffe die kurz vorkommt ist eine Peitsche. Ansonsten sind die Kämpfe und Kämpfer beinahe beliebig austauschbar. Richtig schlapp wird es dann aber beim "großen" Endkampf gegen das Biest, da der Typ schlicht und ergreifend technisch gar nix drauf hat und die Ausstrahlung einer verdorrten Eiche hat.
Als anspruchslose Unterhaltung kann man Teil drei gerade noch so durchwinken.Man verpaßt allerdings auch nicht viel, wenn man gleich zum eigentlichen Kumite vorspult, es sei denn man möchte mal sehen, wie es aussieht wenn John Rhys Davies mal überhaupt keine Lust zum schauspielern hat. Als Kampffilm fehlt einfach aber auch die technische Finesse, immer nur kick and punch wird einfach auf Dauer eben ein wenig eintönig.
5/10