Lahmes Drama mit schwachen Actionelementen…17.09.2022
Der Rahmen
Alter englischer Gangster fliegt mitsamt Freundin, Leibwächter und dessen Freundin nach Amerika, um dort bei einem alten Freund aus dem Ölbusiness Geld zu waschen. Es wird gefeiert, und in der Nacht verschwindet des Leibwächters Liebste, die er tags darauf tot auffindet. Schnell verbuddelt und den Mörder gesucht, verdächtig dabei der Sohn des Ölmannes. Am Ende sind ein paar Leute tot, der Aufpasser des Sohnes fliegt mit seiner Freundin in den Süden, und der Zuschauer fragt sich, warum er 106 Minuten seiner kostbaren Lebenszeit an diesen Mist verschwendet hat, der auch in der Rückschau keinen Deut besser wird.
Gucken oder nicht?
Auf keinen Fall!
Warum?
Die Herren Jones, McDowell und Pearlman in einem Rachethriller? Das verheißt an sich Gutes…doch weit gefehlt, Rache gibt es kaum, denn der Leibwächter Jones, der laut Story schon viele Leben ausgelöscht hat, ist im Zweikampf ein echter Lappen, man möchte es kaum glauben, und das bricht dem Film schon zeitig das Genick. Das ist nur einer der traurigen Bestandteile des Films, in dem ansonsten viel gelabert wird und einzig der Sohn des Ölmanns die eine oder andere gute Szene spendiert bekommt. Ansonsten herrscht Drehbuchödnis, von der ach so tollen Ölbohrstelle sieht man…nix, und hui, am Ende explodiert ein Laster, was für ein Schauwert. Ansonsten ödes Voice-Over von Jones, sinnfreie Dialoge mit unwichtigen Personen, Löcher in der Handlung, dazwischen Gefasel von Ehre und Familie, nein, die Zeit vergeht hier nicht wie im Flug, sie schleppt sich zäh dahin. Was nützen gute Darsteller, wenn sei einfach im falschen Film auftreten?
Die Note
Kaum Action, viel Gerede, viele Logiklöcher, eine lahme Geschichte und Jones als vermeintlich harter Hund, aber doch nur ein Lauch – Finger weg, 2/10.