James Odin hat hellseherische Fähigkeiten und der Lauf seines Lebens scheint vorherbestimmt. Als Kind überlebte er als Einziger einen schweren Verkehrsunfall, bei dem auch seine Mutter starb. Der damals 7-Jährige hatte die Tragödie vorhergesehen, aber niemand glaubte ihm. Mehr als 20 Jahre später nutzt James seine besondere Begabung für kleine Gaunereien, mit denen er sich über Wasser hält. Als er jedoch plötzlich eine Vision seiner eigenen baldigen Ermordung hat, versucht er, sein Schicksal zu ändern.
Eine durchaus interessante Geschichte wie ich finde. Vor allem der extrem krasse Storytwist in der Mitte des Films kommt wirklich völlig überraschend und gibt dem Film eine interessante Wende – wenn man diese schluckt, denn die ist schon relativ weit hergeholt und so wechselt der Thriller fast zu einem Sci-Fi Film.
Etwas mehr Budget hätte an der ein oder anderen Stelle nicht geschadet. Trotzdem macht der günstig produzierte Streifen einen guten Eindruck. Die Schauspieler, die mir alle komplett unbekannt sind, wissen zu überzeugen. Auch die Regie von Tony Dean Smith ist ordentlich. Der Mann hat bereits mehrere Filme gedreht, die aber in Deutschland so unbekannt sind, dass keiner von Ihnen auch nur eine einzige Bewertung bei ofdb hat – was sich jetzt ändern wird.
Und die wird gar nicht schlecht sein – denn ich mag kleinere Produktionen, denen zwar das Budget fehlt, man ihnen aber ansieht, dass hier alle engagiert bei der Sache waren. Auch das Ende weiß zu gefallen.
Es müssen ja auch nicht immer reihenweise Schießerei und Explosionen sein. Ich denke als A-Movie wären hier reihenweise die Kugeln geflogen und die Verfolgungsjagden deutlich ausgeprägter - was mich eher gestört hätte.
Wer aber hier einen reinen Thriller oder gar Actionfilm erwartet liegt völlig falsch. Das durchaus gelungene Cover passt übrigens sehr gut zu dem Streifen.
Überraschend auch immer wieder, wie es ein doch so kleiner Vertrieb wie LIGHTHOISE es schafft, immer solch gute Synchronisationen hinzubekommen – wenn ich mir da andere ansehe, da wird’s einem schon übel, wenn ein 16 jähriger die Stimme eines 40 jährigen bekommt.
Fazit: Unterhaltsamer Streifen, der allerdings gegen Ende einen Tick über das Ziel hinausschießt aber trotzdem oder auch gerade deswegen durchaus sehenswert ist